WAIBLINGEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der renommierte Motorsägen- und Gartengerätehersteller Stihl sieht sich gezwungen, auf die sich verändernden Marktbedingungen zu reagieren. In einem Schritt, der die Branche aufhorchen lässt, plant das Unternehmen einen signifikanten Stellenabbau, um seine Kosten- und Personalstruktur an die aktuellen Anforderungen anzupassen.
Stihl, ein weltweit führender Hersteller von Motorsägen und Gartengeräten, hat angekündigt, etwa 500 Stellen abzubauen. Diese Entscheidung kommt trotz eines leichten Umsatzanstiegs und wird als notwendige Anpassung an die sich wandelnden Marktbedingungen beschrieben. Der Großteil der betroffenen Stellen liegt in der Verwaltung, und der Abbau soll sozialverträglich gestaltet werden, etwa durch altersbedingte Austritte und ein Freiwilligenprogramm.
Die Unternehmensführung bleibt vorsichtig, da sie langfristig nur geringes Wachstum in einem dynamischen Marktumfeld erwartet. Vorstandschef Michael Traub betont, dass der Wandel hin zu Akku-Geräten eine wesentliche Rolle spielt. Während 2024 ein Viertel der verkauften Produkte auf Akku-Technologie basierte, soll dieser Anteil bis 2027 auf 35 Prozent steigen. Dies könnte die Produktion von benzinbetriebenen Geräten in Deutschland beeinflussen, da die Rahmenbedingungen für die Herstellung von Akkugeräten hierzulande als unzureichend angesehen werden.
Ende letzten Jahres beschäftigte Stihl weltweit etwa 19.700 Mitarbeitende, mit mehr als 6.000 an den deutschen Standorten in der Region Stuttgart sowie im Landkreis Konstanz und in Weinsheim, Rheinland-Pfalz. Der pandemiebedingte Anstieg der Mitarbeiterzahl auf rund 21.600 führte zu einem Erwartungshorizont, der durch die aktuellen wirtschaftlichen Realitäten nicht mehr erfüllt wird.
Finanziell verzeichnete Stihl nach einer rückläufigen Phase im Jahr 2023 einen leichten Umsatzanstieg um 1,1 Prozent auf 5,33 Milliarden Euro, bleibt jedoch hinter dem pandemiebedingten Umsatzrekord von 5,5 Milliarden Euro zurück. Trotz dieser zufriedenstellenden Ergebnisse bleibt die Unternehmensführung hinsichtlich der Zukunftsaussichten zurückhaltend; ein Wachstum im niedrigen einstelligen Bereich wird erwartet.
Angesichts der Tatsache, dass über 90 Prozent des Umsatzes im Ausland generiert werden, sieht sich Stihl anfällig für globale Schwankungen. Ein Rückblick auf das Vor-Pandemie-Jahr 2019 zeigt, dass der Umsatz damals bei etwa 3,9 Milliarden Euro lag. Diese Zahlen verdeutlichen die Herausforderungen, denen sich das Unternehmen in einem zunehmend globalisierten und technologisch anspruchsvollen Markt stellen muss.
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