LONDON (IT BOLTWISE) – Der Verkauf von Startup-Anteilen im Sekundärmarkt gewinnt zunehmend an Bedeutung, insbesondere für Unternehmensinvestoren, die Liquidität suchen. Angesichts eines Rückstaus bei Börsengängen und eines schwachen M&A-Marktes suchen immer mehr Investoren nach Möglichkeiten, ihre Beteiligungen zu veräußern. Experten geben wertvolle Tipps, wie dieser Prozess reibungslos gestaltet werden kann.

Der Verkauf von Startup-Anteilen im Sekundärmarkt ist für viele Unternehmensinvestoren eine zunehmend attraktive Option, um Liquidität zu schaffen. Angesichts der aktuellen Marktlage, die durch einen Rückstau bei Börsengängen und eine schwache M&A-Aktivität geprägt ist, suchen Investoren nach alternativen Wegen, um ihre Beteiligungen zu monetarisieren. Der Sekundärmarkt für Venture Capital (VC) wächst stetig, und immer mehr institutionelle Fonds treten auf den Plan, um Anteile von VC-Investoren zu erwerben, die Kapital freisetzen möchten.
Ein entscheidender Faktor für den erfolgreichen Verkauf von Startup-Anteilen ist das Timing. Es ist ratsam, den Verkauf zu organisieren, wenn das Startup eine neue Finanzierungsrunde plant. Dies ermöglicht es dem Käufer, zu einem günstigeren Preis in eine Primärrunde zu investieren und gleichzeitig Rechte zu einem strategisch günstigen Zeitpunkt zu übernehmen. Johann Boukhors von Engie New Ventures betont, dass dies sowohl für den Käufer als auch für das Startup vorteilhaft ist, da der Käufer mehr Anteile zu einem besseren Durchschnittspreis erhält und das Startup die Gelegenheit hat, zusätzliche Investoren anzusprechen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Beseitigung von Vertragsklauseln, die potenzielle Käufer abschrecken könnten. Dazu gehören etwa große wandelbare Darlehen, die jederzeit in Aktien umgewandelt werden können, oder Vorrechte von Minderheitsaktionären, die einen Verkauf blockieren könnten. Durch die Aufnahme von Klauseln, die den Verkauf von Beteiligungen ohne Vorrechte ermöglichen, können solche Risiken minimiert werden. Zudem sollten Investoren darauf achten, dass ihre Dokumentation vollständig und gut organisiert ist, um den Due-Diligence-Prozess zu beschleunigen.
Es ist auch entscheidend, von Anfang an transparent über die Verkaufsabsichten zu kommunizieren. Dies verhindert, dass sich die Gründer der Startups im Stich gelassen fühlen, wenn sie von den Verkaufsplänen erfahren. Alex Kamenetskiy von Munich Re Ventures betont die Bedeutung der Erwartungshaltung: Investoren sollten klarstellen, dass sie möglicherweise ihre Anteile in späteren Finanzierungsrunden verkaufen werden. Diese Transparenz hilft, Überraschungen zu vermeiden und das Vertrauen zwischen Investoren und Startups zu stärken.

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