SEOUL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Entscheidung über Googles Antrag zur Übertragung hochpräziser Kartendaten aus Südkorea auf internationale Server wurde erneut verschoben.
Die südkoreanische Regierung hat die Entscheidung über Googles Antrag, hochpräzise Kartendaten auf internationale Server zu übertragen, erneut vertagt. Ursprünglich sollte die Entscheidung bis Mitte Mai fallen, doch der neue Stichtag ist nun der 11. August. Dies ist bereits der dritte Antrag von Google in dieser Angelegenheit, nachdem ähnliche Anfragen in den Jahren 2011 und 2016 gestellt wurden.
Google plant, eine detaillierte 1:5.000-Karte in Südkorea einzusetzen, die eine präzisere Darstellung der Geografie des Landes ermöglichen würde. Derzeit verwendet Google eine 1:25.000-Karte, die weniger detailliert ist. Die südkoreanische Regierung hat in der Vergangenheit darauf bestanden, dass Google ein Rechenzentrum im Land errichtet und sensible Standorte auf den Karten unkenntlich macht, um Sicherheitsbedenken zu adressieren.
Die Verzögerung der Entscheidung hat Auswirkungen auf die Nutzung von Google Maps in Südkorea, insbesondere für Touristen und Ausländer, die mit den lokal verfügbaren Apps wie Naver Maps, TMaps und Kakao Maps nicht vertraut sind. Diese lokalen Apps bieten bereits detaillierte Karten im Maßstab 1:5.000 und sind bei den Einheimischen sehr beliebt.
Die südkoreanische Regierung steht vor der Herausforderung, die Balance zwischen nationaler Sicherheit und technologischer Innovation zu finden. Während Google weltweit zahlreiche Rechenzentren, unter anderem in asiatischen Ländern wie Singapur und Japan, betreibt, bleibt die Frage offen, ob das Unternehmen bereit ist, in Südkorea zu investieren.
Die Diskussion um die Kartendatenübertragung wirft auch Fragen zur Datenhoheit und zum Datenschutz auf. In einer zunehmend vernetzten Welt sind solche Entscheidungen von großer Bedeutung, da sie die Art und Weise beeinflussen, wie globale Technologieunternehmen mit nationalen Regierungen interagieren.
Experten sehen in der Entscheidung der südkoreanischen Regierung einen Präzedenzfall, der auch andere Länder dazu veranlassen könnte, ihre Richtlinien bezüglich der Datenübertragung durch internationale Technologiegiganten zu überdenken. Die kommenden Monate werden zeigen, ob Google bereit ist, die geforderten Bedingungen zu erfüllen, um seine Dienste in Südkorea zu verbessern.

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