MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der Welt der Baumaterialien gibt es eine neue Entwicklung, die das Potenzial hat, die Bauindustrie nachhaltig zu verändern. Ein Startup hat ein Material entwickelt, das als ‘Superwood’ bekannt ist und in vielerlei Hinsicht herkömmlichen Baustoffen überlegen sein könnte.

Die Idee eines ‘Superwoods’ entstand bereits 2018, als der Materialwissenschaftler Liangbing Hu eine Methode entwickelte, um Holz so zu modifizieren, dass es nicht nur stärker als traditionelles Holz, sondern auch stärker und leichter als Stahl ist. Jahre später behauptet Hus Startup-Unternehmen InventWood, dass sein Superwood bis zu 80 Prozent des weltweit verwendeten Stahls ersetzen und dabei über 2 Gigatonnen CO₂-Emissionen einsparen könnte.

Superwood bietet 50 Prozent mehr Zugfestigkeit als Stahl, geringe Ausdehnung und Kontraktion sowie eine Klasse A-Feuerbewertung, was bedeutet, dass es weitaus feuerbeständiger ist als die meisten anderen Baumaterialien. Diese Eigenschaften machen es zu einem vielversprechenden Kandidaten für den Einsatz in der Bauindustrie.

Das Unternehmen hat kürzlich 15 Millionen US-Dollar in einer Series-A-Finanzierungsrunde erhalten, um seine erste Fabrik zu bauen, weniger als zehn Jahre nachdem Hu Superwood in einem Labor an der University of Maryland erfunden hatte. Trotz des Hypes plant InventWood jedoch nicht, sofort die Fundamente von Gebäuden mit Superwood zu ersetzen. Stattdessen beginnen sie mit der Verwendung von Superwood für Gebäudefassaden und dekorative Oberflächen.

CEO Alex Lau erklärt, dass das Ziel darin besteht, schließlich in strukturelle Materialien vorzudringen. Derzeit liegt der Fokus jedoch darauf, die Fehler anderer vielversprechender Startups zu vermeiden, einschließlich einer zu schnellen Expansion. Dies ist besonders wichtig, wenn es um Materialien geht, die im Bauwesen verwendet werden sollen, da sie strengen Tests und einem langsamen Genehmigungsprozess unterliegen, bevor sie als sicher gelten können.

Superwood beginnt als gewöhnliches Holz, aus dem ein Polymer namens Lignin entfernt wird, das natürlicherweise in Holz vorkommt. Lignin verleiht dem Holz seine Festigkeit. Durch das Entfernen eines Teils davon können sich die Zellulosefasern im Holz weiterhin verbinden. Anschließend wird das Holz bei 150 Grad Fahrenheit komprimiert, um seine Zellstruktur zu kollabieren, wodurch es dünner und gleichzeitig erheblich stärker wird.

Diese Kompression und die Beseitigung der natürlichen Schwächen des Holzes machen Superwood resistent gegen Fäulnis, Termiten, Feuchtigkeit, Pilze und Feuer. Es bietet sogar Schutz gegen Projektile, was das Einschlagen von Nägeln zur Befestigung eines Familienfotos etwas schwieriger machen könnte.

Es wird noch einige Zeit dauern, bis Superwood in großem Maßstab kommerziell verfügbar ist. Da der Herstellungsprozess jedoch von Wochen auf nur wenige Stunden verkürzt wurde, könnte es nicht mehr lange dauern, bis Superwood in den Regalen von Baumärkten wie Home Depot zu finden ist.

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Superwood: Eine nachhaltige Alternative zu Stahl
Superwood: Eine nachhaltige Alternative zu Stahl (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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