TAIPEH / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem bemerkenswerten Schritt hat der taiwanesische Gesetzgeber Ko Ju-Chun vorgeschlagen, Bitcoin in die nationalen Reserven des Landes aufzunehmen. Diese Initiative zielt darauf ab, die wirtschaftliche Stabilität Taiwans in Zeiten globaler Unsicherheiten zu stärken.

Der taiwanesische Gesetzgeber Ko Ju-Chun hat kürzlich auf einer nationalen Konferenz die Idee vorgebracht, Bitcoin als Teil der nationalen Reserven Taiwans zu integrieren. Diese Maßnahme soll als Absicherung gegen die zunehmenden globalen wirtschaftlichen Unsicherheiten dienen. Ko, der im Legislativ-Yuan Taiwans tätig ist, betonte die Notwendigkeit, die Finanzreserven des Landes zu diversifizieren, um die wirtschaftliche Resilienz zu erhöhen.
Ko argumentierte, dass Bitcoin, ähnlich wie Gold, als Schutz gegen wirtschaftliche Risiken fungieren könnte. Er hob hervor, dass Taiwan als exportorientierte Wirtschaft erheblichen Schwankungen seiner Landeswährung, dem Neuen Taiwan-Dollar, ausgesetzt ist, insbesondere angesichts der globalen Inflation und geopolitischen Spannungen. Derzeit verfügt Taiwan über Goldreserven von 423 Tonnen und Devisenreserven von 577 Milliarden US-Dollar, die auch Investitionen in US-Staatsanleihen umfassen.
In einer Zeit, in der Währungsvolatilität und regionale Konflikte zunehmen könnten, könnte Taiwan Schwierigkeiten haben, die Sicherheit und Liquidität seiner Reserven zu gewährleisten. Ko sieht in Bitcoin eine potenzielle Lösung, da es dezentralisiert ist, eine feste Gesamtmenge hat und gegen Zensur resistent ist. Viele Länder konzentrieren sich bereits auf die Absicherungseigenschaften von Bitcoin, und in Krisensituationen könnte es weniger anfällig für Embargos sein.
Ko betonte jedoch, dass Bitcoin nicht die einzige Lösung für die wirtschaftlichen Herausforderungen sei. Er schlug vor, einen kleinen Anteil der Reserven in Bitcoin zu investieren, um die Diversifizierung der staatlichen Vermögenswerte und die Risikostreuung zu fördern. In einem früheren Beitrag auf X hatte er vorgeschlagen, maximal 5 % der 50 Milliarden US-Dollar umfassenden Reserven Taiwans in Bitcoin zu investieren.
Diese Diskussion kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Taiwan sich als kryptofreundliche Jurisdiktion positioniert. Die Finanzaufsichtsbehörde des Landes plant, institutionelle Tests für Krypto-Verwahrdienste bis Ende 2024 durchzuführen. Im Gegensatz dazu bleibt das benachbarte Festlandchina weiterhin kryptofeindlich und hat 2021 ein Verbot für mehrere Krypto-Aktivitäten, einschließlich des Minings, verhängt.
Die Vorschläge von Ko Ju-Chun könnten weitreichende Auswirkungen auf die Finanzstrategie Taiwans haben. Sie spiegeln einen wachsenden Trend wider, bei dem Länder weltweit Kryptowährungen als Teil ihrer Finanzstrategien in Betracht ziehen, um sich gegen wirtschaftliche Unsicherheiten abzusichern.

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