BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Teilzeitbeschäftigung an deutschen Schulen erreicht 2023/2024 einen neuen Höchststand. Geschlechterunterschiede und regionale Variationen prägen das Bild.

Die Teilzeitbeschäftigung unter Lehrkräften an deutschen Schulen hat im Schuljahr 2023/2024 einen neuen Höchststand erreicht. Laut aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes arbeiten 43,1 Prozent der Lehrerinnen und Lehrer in Teilzeit, was einen leichten Anstieg gegenüber dem Vorjahr darstellt. Diese Entwicklung spiegelt den Trend zu flexibleren Arbeitsmodellen im Bildungssektor wider.
Ein bemerkenswerter Aspekt dieser Entwicklung ist der signifikante Unterschied zwischen den Geschlechtern. Während über die Hälfte der Lehrerinnen (50,7 Prozent) in Teilzeit arbeitet, ist der Anteil bei den Lehrern mit 22,6 Prozent deutlich geringer. Diese Diskrepanz wirft Fragen zu den Gründen auf, warum Frauen häufiger als Männer Teilzeitbeschäftigung wählen, und welche Rahmenbedingungen dies begünstigen.
Insgesamt sind in diesem Schuljahr 739.500 Lehrkräfte an allgemeinbildenden Schulen beschäftigt. Die Teilzeitquote liegt damit deutlich über dem branchenübergreifenden Durchschnitt von 30,9 Prozent in Deutschland. Diese Zahlen verdeutlichen die Präferenz innerhalb des Lehrberufs für Arbeitsmodelle mit reduzierter Stundenzahl.
Ein Blick auf die Bundesländer zeigt erhebliche Unterschiede in der Teilzeitquote. Hamburg führt mit einem Anteil von 55,0 Prozent, gefolgt von Bremen und Baden-Württemberg. Im Gegensatz dazu sind in Thüringen und Sachsen-Anhalt nur etwa 23 Prozent der Lehrkräfte in Teilzeit tätig. Diese regionalen Unterschiede könnten auf unterschiedliche bildungspolitische Rahmenbedingungen und sozioökonomische Faktoren hinweisen.
Zusätzlich zur Beschäftigungsart variiert auch die Altersstruktur der Lehrkräfte je nach Region. Bundesweit ist etwa ein Viertel der Lehrkräfte zwischen 50 und 59 Jahren alt, während etwa zehn Prozent 60 Jahre oder älter sind. Besonders hoch ist der Anteil älterer Lehrkräfte in Sachsen-Anhalt und Thüringen. Diese demografischen Unterschiede unterstreichen die Notwendigkeit, die Arbeitsbedingungen und die Personalentwicklung in Schulen zu überdenken, um den individuellen Bedürfnissen und den demografischen Veränderungen gerecht zu werden.

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