ESSEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der geplante Stellenabbau bei Thyssen-Krupp sorgt für Spannungen zwischen dem Unternehmen und der Gewerkschaft IG Metall. Während Thyssen-Krupp an der Reduzierung von 11.000 Arbeitsplätzen festhält, fordert die Gewerkschaft klare Zusagen zur Arbeitsplatzsicherung.
Der deutsche Industriekonzern Thyssen-Krupp steht vor einer bedeutenden Umstrukturierung, die den Abbau von 11.000 Stellen vorsieht. Diese Maßnahme ist Teil eines umfassenden Plans, die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu steigern und die Zukunftsfähigkeit der Stahlproduktion in Deutschland zu sichern. Der neue Personalvorstand Dirk Schulte hat angekündigt, dass in Kürze Verhandlungen mit der IG Metall über einen Sozialplan beginnen sollen, um sozialverträgliche Lösungen wie Altersteilzeit, Abfindungen und Transfergesellschaften zu finden.
Die Pläne von Thyssen-Krupp stoßen jedoch auf erheblichen Widerstand seitens der IG Metall. Die Gewerkschaft lehnt den Stellenabbau entschieden ab und fordert stattdessen Garantien für die Arbeitsplatzsicherung sowie eine gesicherte Unternehmensfinanzierung. Ohne diese Zusagen will die IG Metall keine konstruktiven Gespräche aufnehmen und kündigte bereits erbitterten Widerstand an.
Bereits im November 2024 hatte Thyssen-Krupp angekündigt, innerhalb von sechs Jahren rund 40 Prozent der Belegschaft abzubauen. Dies bedeutet eine Reduzierung von knapp 27.000 auf 16.000 Beschäftigte. Von den 11.000 Stellen, die abgebaut werden sollen, entfallen 5.000 direkt auf Produktion und Verwaltung, während weitere 6.000 Arbeitsplätze durch Auslagerungen an Dienstleister oder durch Geschäftsverkäufe wegfallen sollen.
Die Differenzen zwischen Thyssen-Krupp und der IG Metall sind tiefgreifend und betreffen insbesondere das Tempo und die Tiefe des Umbaus. Während das Unternehmen auf die Notwendigkeit verweist, die Stahlproduktion in Deutschland zukunftsfähig zu machen, pocht die Arbeitnehmerseite auf die Sicherung von Arbeitsplätzen und soziale Verantwortung.
Die anstehenden Verhandlungen versprechen, alles andere als geräuschlos zu verlaufen. Die Tarifrunde könnte sich zu einem der nächsten großen Konflikte in der kriselnden deutschen Industrie entwickeln. Experten warnen davor, dass ein solcher Konflikt die ohnehin angespannte Lage in der Stahlindustrie weiter verschärfen könnte.
Thyssen-Krupp betont, dass der Stellenabbau notwendig sei, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und die Stahlproduktion in Deutschland langfristig zu erhalten. Die IG Metall hingegen sieht in den Plänen eine Bedrohung für die Beschäftigten und fordert eine stärkere Einbindung der Arbeitnehmer in den Umstrukturierungsprozess.
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