KIEL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) hat einen bedeutenden Auftrag aus Singapur erhalten, der die Kapazitäten des Unternehmens weiter auslastet.
Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS), der renommierte U-Boot-Bauer aus Kiel, hat einen weiteren Großauftrag aus Singapur erhalten. Der Stadtstaat hat zwei zusätzliche U-Boote des Typs 218SG bestellt, die in Wismar gefertigt werden sollen. Diese Entscheidung markiert einen wichtigen Schritt für TKMS, da der Bau nicht am traditionellen Standort in Kiel, sondern in der neu ausgebauten Werft in Wismar erfolgen wird. Der Bau der U-Boote soll 2027 beginnen, was die Produktionskapazitäten des Unternehmens bis weit in die 2040er Jahre hinein auslasten wird.
Der Auftrag aus Singapur ist ein weiterer Meilenstein für TKMS, dessen Auftragsbuch nun auf etwa 16 Milliarden Euro angewachsen ist. Die beiden neuen U-Boote werden voraussichtlich über eine Milliarde Euro kosten, wobei TKMS sich zu den genauen finanziellen Details nicht äußerte. Die Entscheidung, die Boote in Wismar zu bauen, zeigt das Vertrauen in die Fähigkeiten der dortigen Werft und die strategische Bedeutung des Standorts für zukünftige Projekte.
Bereits zuvor hatte Singapur vier U-Boote in Kiel bauen lassen, die zur Invincible-Klasse gehören. Diese Boote sind 70 Meter lang und zählen zu den größten, die seit dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland gebaut wurden. Sie sind mit einem außenluftunabhängigen Brennstoffzellen-Antrieb ausgestattet und bieten Platz für eine Besatzung von 28 Personen. Die neuen Boote werden auf diesen Erfahrungen aufbauen und die Expertise der Kieler Ingenieure mit dem frischen Ansatz der Wismaraner kombinieren.
Die Entscheidung, die Produktion nach Wismar zu verlagern, ist Teil einer langfristigen Strategie von TKMS, die Werft zu einem vollwertigen U-Boot-Standort auszubauen. Derzeit gibt es keine Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Fachkräften, und langfristig sollen in Wismar 1.500 Arbeitsplätze entstehen. Diese Entwicklung ist ein positives Signal für die Region und unterstreicht die Bedeutung von TKMS als Arbeitgeber und Innovator in der Marineindustrie.
Parallel zu den Aktivitäten in Deutschland zeigt TKMS auch Interesse an internationalen Märkten. Besonders Kanada steht im Fokus, wo das Unternehmen ein eigenständiges Büro eröffnen möchte, um potenzielle Aufträge zu sichern. Ein möglicher Auftrag könnte die Lieferung von sechs bis elf U-Booten umfassen, wobei eine Entscheidung darüber frühestens in zwei Jahren erwartet wird. Diese strategische Expansion zeigt das Bestreben von TKMS, seine globale Präsenz weiter auszubauen.
Obwohl die thyssenkrupp-Aktie im XETRA-Handel zeitweise um 1,37 Prozent auf 10,34 Euro fiel, bleibt das Unternehmen optimistisch. Die neuen Aufträge und die strategische Ausrichtung auf internationale Märkte könnten langfristig positive Auswirkungen auf die Unternehmensentwicklung haben. Die Investitionen in die Standorte und die Erweiterung der Produktionskapazitäten sind klare Indikatoren für das Vertrauen in die Zukunftsfähigkeit von TKMS.
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