ESSEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der traditionsreiche Industriekonzern Thyssenkrupp steht vor einem herausfordernden Geschäftsjahr, in dem ein Umsatzrückgang erwartet wird. Gleichzeitig bietet die Marinesparte TKMS einen Lichtblick.
Der deutsche Industriekonzern Thyssenkrupp sieht sich mit einem schwierigen Geschäftsjahr konfrontiert, da das Unternehmen einen Umsatzrückgang von fünf bis sieben Prozent für das Geschäftsjahr 2024/25 prognostiziert. Diese pessimistische Einschätzung resultiert aus einer schwachen Nachfrage und sinkenden Preisen in zentralen Kundenindustrien wie der Automobilbranche, dem Maschinenbau und der Bauwirtschaft. Konzernchef Miguel López betonte die Herausforderungen, denen sich das Unternehmen in diesen Sektoren gegenübersieht.
Inmitten dieser Herausforderungen sticht die Marinesparte TKMS als positiver Faktor hervor. TKMS, das kurz vor einer Abspaltung steht, profitiert von einem florierenden Rüstungsmarkt. Im dritten Quartal konnte die Sparte ihren Auftragseingang um über 20 Prozent auf 10,1 Milliarden Euro steigern, wobei sie mit 3 Milliarden Euro den größten Anteil beisteuerte. Diese Entwicklung macht TKMS zu einem wichtigen Pfeiler für Thyssenkrupp in Zeiten sinkender Umsätze.
Der Gesamtumsatz des Konzerns fiel im dritten Quartal um neun Prozent auf 8,2 Milliarden Euro, während der Verlust im Vergleich zum Vorjahr auf 278 Millionen Euro anstieg. Trotz dieser negativen Zahlen plant Thyssenkrupp, TKMS noch in diesem Jahr an die Börse zu bringen. Diese Maßnahme wird als Chance gesehen, die Marinesparte als Wachstumstreiber zu etablieren und dem Unternehmen neuen wirtschaftlichen Schwung zu verleihen.
Die Abspaltung von TKMS könnte Thyssenkrupp helfen, sich stärker auf seine Kernkompetenzen zu konzentrieren und gleichzeitig von den positiven Entwicklungen im Rüstungssektor zu profitieren. Experten sehen in der Börsennotierung von TKMS eine Möglichkeit, zusätzliche finanzielle Mittel zu generieren, die in andere strategische Bereiche des Konzerns investiert werden könnten. Dies könnte langfristig zu einer Stabilisierung und möglicherweise sogar zu einem Wachstum des Unternehmens führen.
Insgesamt zeigt sich, dass Thyssenkrupp trotz der aktuellen Herausforderungen Potenzial für positive Entwicklungen hat. Die strategische Neuausrichtung und die Fokussierung auf wachstumsstarke Bereiche wie die Marinesparte könnten dem Konzern helfen, die derzeitigen wirtschaftlichen Turbulenzen zu überwinden und gestärkt aus der Krise hervorzugehen.

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