DÜSSELDORF / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Stahlsparte von Thyssenkrupp steht vor einer umfassenden Umstrukturierung, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Mit einer Zustimmung von 77 Prozent haben die IG Metall-Mitglieder den Sanierungsplänen zugestimmt, die unter anderem einen massiven Stellenabbau und Kapazitätsreduktionen vorsehen. Die Umsetzung hängt jedoch noch von der Finanzierungszusage der Konzernmutter ab.

Die Stahlsparte von Thyssenkrupp, einem der größten Stahlhersteller Deutschlands, steht vor einer bedeutenden Umstrukturierung. Die IG Metall-Mitglieder haben mit einer Zustimmungsquote von 77 Prozent den Sanierungsplänen zugestimmt, die darauf abzielen, die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu sichern. Diese Pläne beinhalten unter anderem eine drastische Reduzierung der Produktionskapazitäten und einen massiven Stellenabbau.
Die geplante Reduzierung der Kapazitäten von 11,5 Millionen Tonnen auf 8,7 bis 9 Millionen Tonnen pro Jahr ist eine Reaktion auf die aktuelle Konjunkturschwäche, hohe Energiepreise und Billigimporte aus Asien. Rund 11.000 Stellen sollen abgebaut oder ausgegliedert werden, wobei betriebsbedingte Kündigungen vermieden werden sollen. Der Sanierungstarifvertrag, der bis zum Ende des Geschäftsjahres 2029/30 gelten soll, sieht zudem eine Reduzierung der Arbeitszeit ohne Lohnausgleich und die Streichung des Urlaubsgeldes vor.
Die Umsetzung dieser Maßnahmen hängt jedoch noch von der Finanzierungszusage der Konzernmutter Thyssenkrupp AG ab. Die Gewerkschaft betont, dass die Zustimmung der IG Metall-Mitglieder nur ein erster Schritt ist und nun die Konzernmutter in der Verantwortung steht, die notwendigen Investitionen zuzusichern. Diese Investitionen sind entscheidend, um die Standorte zu modernisieren und die Zukunftsfähigkeit der Stahlsparte zu gewährleisten.
Der Gesamtbetriebsratsvorsitzende der Stahlsparte, Tekin Nasikkol, betonte, dass die Belegschaft bereits an ihre Schmerzgrenze gegangen sei, um ihren Beitrag zur Sanierung zu leisten. Nun liege es am Vorstand, seinen Teil beizutragen und die Finanzierung sicherzustellen. Die thyssenkrupp-Aktie reagierte positiv auf die Nachrichten und verzeichnete im XETRA-Handel einen Anstieg von 5,28 Prozent.

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