PEKING / LONDON (IT BOLTWISE) – Die chinesische Raumstation Tiangong wurde kürzlich durch eine weitere Schutzmaßnahme gegen Weltraummüll verstärkt. Zwei Astronauten der Shenzhou-20-Mission führten eine sechs Stunden dauernde Außenbordaktivität durch, um zusätzliche Schutzvorrichtungen zu installieren. Diese Maßnahme ist Teil einer umfassenden Strategie, die Sicherheit der Raumstation zu gewährleisten.

Die chinesische Raumstation Tiangong hat kürzlich eine bedeutende Verstärkung ihres Schutzes gegen Weltraummüll erfahren. Im Rahmen der vierten Außenbordaktivität der Shenzhou-20-Mission installierten zwei Astronauten zusätzliche Schutzvorrichtungen. Diese Maßnahmen sind Teil einer strategischen Initiative, um die Raumstation vor den Gefahren durch umherfliegende Trümmer im All zu schützen.
Die Shenzhou-20-Mission, die am 24. April bei Tiangong ankam, hat den Schutz der Raumstation als eine ihrer Prioritäten festgelegt. Bereits bei früheren Außenbordaktivitäten am 22. Mai und 15. August wurden ähnliche Arbeiten durchgeführt. Die Astronauten Chen Zhongrui und Wang Jie verließen die Raumstation, während ihr Kollege Chen Dong im Inneren blieb, um die Systeme zu überwachen.
Während der sechs Stunden dauernden Mission erfüllten die Astronauten alle vorgesehenen Aufgaben, darunter die Installation von Schutzvorrichtungen und die Inspektion sowie Wartung externer Geräte. Diese Maßnahmen sind entscheidend, da die Raumstation nur etwa 20% der Masse der Internationalen Raumstation ausmacht, was sie anfälliger für Schäden durch Weltraummüll macht.
Chinesische Beamte haben angedeutet, dass die Raumstation in Zukunft möglicherweise um weitere Module erweitert wird. Dies würde nicht nur die Kapazität der Station erhöhen, sondern auch ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber den Herausforderungen des Weltraums verbessern. Die Shenzhou-20-Mission ist die neunte bemannte Mission zur Tiangong-Station, und die Astronauten befinden sich in der Endphase ihres sechsmonatigen Aufenthalts im All.

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