SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Tinder erweitert seine Sicherheitsmaßnahmen durch die Einführung einer Gesichtserkennungsfunktion für neue Nutzer in den USA. Diese Maßnahme soll die Anzahl der Fake-Profile reduzieren und die Sicherheit der Nutzer erhöhen. Die Funktion, die bereits in Kalifornien, Kanada und Kolumbien getestet wurde, wird nun auf weitere US-Bundesstaaten ausgeweitet.

Tinder, die weltweit führende Dating-App, hat angekündigt, ihre Gesichtserkennungsfunktion namens Face Check auf neue Nutzer in den USA auszuweiten. Diese Funktion erfordert, dass neue Mitglieder ein kurzes Video-Selfie einreichen, um ihre Identität zu bestätigen. Ziel dieser Initiative ist es, die Anzahl der Fake-Profile und Bots auf der Plattform zu reduzieren und die Sicherheit der Nutzer zu erhöhen.
Face Check erstellt einen 3D-Video-Scan des Gesichts des Nutzers, um die Ähnlichkeit mit den Profilbildern zu überprüfen. Nutzer, die den Verifizierungsprozess erfolgreich abschließen, erhalten ein Abzeichen auf ihrem Profil, das anderen Nutzern anzeigt, dass sie verifiziert sind. Darüber hinaus identifiziert die Funktion, ob dasselbe Gesicht auf verschiedenen Konten verwendet wird, was einen zusätzlichen Schutz gegen Identitätsdiebstahl und betrügerische Profile bietet.
Tinder versichert, dass die Video-Selfies kurz nach der Überprüfung gelöscht werden, jedoch wird eine nicht umkehrbare, verschlüsselte Gesichtsabbildung und ein Gesichtsvektor gespeichert. Diese helfen dabei, neue Fotos zu verifizieren, Betrug zu erkennen und die Erstellung von Duplikatkonten zu verhindern. Die Funktion wurde bereits seit Juni in Kalifornien sowie in Kolumbien und Kanada getestet und ist nun auch in Australien, Indien und anderen Ländern Südostasiens verfügbar.
Die Einführung von Face Check erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem Tinder mit Herausforderungen bei der Nutzerbindung und Umsatzgenerierung konfrontiert ist. In den letzten Jahren haben viele Nutzer die App aufgrund von Sicherheits- und Datenschutzbedenken sowie negativen Erfahrungen mit anderen Nutzern verlassen. Im zweiten Quartal 2025 verzeichnete das Unternehmen einen Rückgang der zahlenden Nutzer um 7 %.
Seit der Einführung der Funktion berichtet Tinder von vielversprechenden Ergebnissen, darunter eine 60%ige Reduzierung der Exposition gegenüber potenziellen „schlechten Akteuren“ und einen 40%igen Rückgang der Meldungen über solche Akteure. Auch andere Unternehmen haben kürzlich Anti-Betrugs-Gesichtserkennungstests eingeführt. Beispielsweise verwendet Meta ähnliche Technologien, um Nutzern den Zugang zu kompromittierten Facebook- oder Instagram-Konten zu erleichtern. Bumble bietet ebenfalls eine Fotoverifizierung an, bei der Mitglieder ein Selfie machen müssen, das eine ausgewählte Pose nachahmt, um verifiziert zu werden.

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