TOKIO / LONDON (IT BOLTWISE) – Toshiba plant, ab 2027 Festplatten mit einer Kapazität von 40 Terabyte auf den Markt zu bringen. Der Wechsel von Aluminium zu Glas als Trägermaterial ermöglicht es, zwölf Platter in einem 3,5-Zoll-Gehäuse unterzubringen. Diese Innovation könnte die Datenspeicherung in Rechenzentren revolutionieren.

Toshiba hat angekündigt, ab 2027 Festplatten mit einer Kapazität von 40 Terabyte auf den Markt zu bringen. Diese sollen speziell für den Einsatz in Rechenzentren und Servern entwickelt werden. Um dies zu erreichen, plant Toshiba, das Trägermaterial der Platter von Aluminium auf Glas umzustellen. Diese Umstellung ermöglicht es, zwölf Platter in einem klassischen 3,5-Zoll-Gehäuse unterzubringen, was eine deutliche Steigerung der Speicherdichte bedeutet.
Der Wechsel zu Glas als Trägermaterial ist ein bedeutender Schritt, da Glasscheiben dünner gefertigt werden können als Aluminiumscheiben. Bereits 2017 zeigte der japanische Zulieferer Hoya, dass Glasscheiben für 12er-Stapel in Festplatten geeignet sind. Diese Glasscheiben haben eine Dicke von nur 0,381 Millimetern, was weniger als zwei übereinandergelegten Visitenkarten entspricht. Im Vergleich dazu sind Aluminiumscheiben etwa 0,6 Millimeter dick.
Die neue Technologie wird zunächst auf der MAMR-Technik (Microwave Assisted Magnetic Recording) basieren. Diese Technik nutzt einen Mikrowellensender im Schreibkopf, um zusätzliche Energie in das Magnetmaterial einzubringen. Dadurch können die Magnetpartikel effizienter ausgerichtet werden, was eine höhere Datendichte ermöglicht. Langfristig plant Toshiba jedoch, auf die HAMR-Technik (Heat Assisted Magnetic Recording) umzusteigen, bei der ein Laser die Scheibe erhitzt, um die notwendige Magnetfeldstärke zu verringern.
Mit dieser Innovation könnte Toshiba einen bedeutenden Einfluss auf den Markt für Datenspeicherung haben. Derzeit sind Festplatten mit maximal elf Plattern serienreif, wie sie von Western Digital angeboten werden. Der Schritt zu zwölf Plattern könnte Toshiba einen Wettbewerbsvorteil verschaffen, insbesondere in einem Markt, der zunehmend auf höhere Speicherdichten angewiesen ist. Experten sehen in der Kombination aus Glasplattern und fortschrittlichen Aufzeichnungstechniken eine vielversprechende Möglichkeit, die Kapazitäten von Festplatten weiter zu steigern.

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