WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat den Obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten gebeten, ihm zu erlauben, die Fed-Gouverneurin Lisa Cook zu entlassen. Diese Bitte kommt inmitten von Vorwürfen des Hypothekenbetrugs gegen Cook, die sie entschieden zurückweist. Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die Spannungen zwischen der Exekutive und der Unabhängigkeit der US-Zentralbank.

Der Fall um die mögliche Entlassung von Fed-Gouverneurin Lisa Cook durch Donald Trump hat die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich gezogen. Trump hat den Obersten Gerichtshof der USA gebeten, ihm die Entlassung zu gestatten, während Cook gegen die Vorwürfe des Hypothekenbetrugs kämpft. Diese Vorwürfe wurden von Bill Pulte, dem Direktor der Federal Housing Finance Agency, erhoben, doch Cook weist sie entschieden zurück und bleibt vorerst im Amt.
Das Justizministerium hat sich an das Gericht gewandt, um das Urteil eines Bundesrichters in Washington zu stoppen, der Cook im Amt belassen hatte. Diese Notfallmaßnahme erfolgte kurz nach der letzten Sitzung der US-Notenbank, an der Cook teilnahm. Die Entscheidung, die Unabhängigkeit der Fed in Frage zu stellen, hat weitreichende Implikationen für die wirtschaftspolitische Ausrichtung der USA.
US-Solizitor General D. John Sauer argumentiert, dass das Urteil des untergeordneten Gerichts eine unangemessene Einmischung in die Entlassungsbefugnisse des Präsidenten darstelle. Obwohl der Oberste Gerichtshof die Fed als „einzigartig strukturiert“ identifiziert hatte, sei es nicht Aufgabe der Gerichte, die Gründe des Präsidenten für eine Entlassung zu überprüfen.
In der Zwischenzeit hat der Fed-Ausschuss unter Cooks Teilnahme die Zinssätze um einen viertel Prozentpunkt gesenkt. Analysten hatten mehr Gegenstimmen erwartet, doch nur Stephen Miran, ein Trump-Verbündeter, stimmte dagegen. Diese Entscheidung und der Fall um Lisa Cook beleuchten die zunehmenden Konflikte über wirtschaftspolitische Richtungen und Führungsfragen innerhalb der Fed.

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