WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – In einer überraschenden Wendung hat Donald Trump, der ehemalige Präsident der Vereinigten Staaten, seine Haltung gegenüber Kryptowährungen drastisch geändert. Einst ein Kritiker von Bitcoin, hat Trump nun eine umfassende Strategie entwickelt, um die digitale Währung zu fördern und davon zu profitieren.
Seit der Wahl von Donald Trump im November hat sich der Bitcoin-Kurs dramatisch verändert. Am Wahltag 2024 lag der Preis für einen Bitcoin unter 75.000 US-Dollar, während er kürzlich ein Allzeithoch von über 123.000 US-Dollar erreichte. Diese Entwicklung ist kein Zufall, sondern das Ergebnis einer systematischen Förderung von Kryptowährungen durch Trump. Die Trump Media & Technology Group (TMTG), ein börsennotiertes Unternehmen, das mehrheitlich im Besitz von Trump ist, hat kürzlich 2 Milliarden US-Dollar in Bitcoin investiert. TMTG, das Mutterunternehmen von Truth Social, hat im Jahr 2024 über 185 Millionen US-Dollar Verlust bei nur 3,6 Millionen US-Dollar Umsatz gemacht. Diese Strategie erinnert an das Vorgehen von Microstrategy, das sich ebenfalls auf den Kauf von Bitcoin spezialisiert hat. Sollte der Bitcoin-Preis weiter steigen, könnte sich dieser Schritt für TMTG und Trump auszahlen. Trump hat die Möglichkeit, durch politische Maßnahmen den Bitcoin-Kurs zu beeinflussen. Kurz nach seinem Amtsantritt unterzeichnete Trump eine pro-krypto Exekutivanordnung, die die amerikanische Führungsrolle in der digitalen Finanztechnologie stärken soll. Diese Anordnung hob eine frühere Anordnung von Joe Biden auf, die den Schutz von Verbrauchern und Investoren vor finanziellen Risiken zum Ziel hatte. Trump betonte das Recht von Bürgern und Unternehmen, öffentliche Blockchain-Netzwerke ohne Verfolgung zu nutzen. Unter Biden hatte die Securities and Exchange Commission (SEC) Krypto-Handelsplattformen wegen des Verkaufs nicht regulierter Wertpapiere untersucht. Trump setzte David Sacks, einen Risikokapitalgeber und Krypto-Investor, als Sonderberater ein, um die Krypto-Politik zu lenken. Im März unterzeichnete Trump eine weitere Exekutivanordnung zur Einrichtung einer strategischen Bitcoin-Reserve. Diese Maßnahme signalisiert, dass die US-Regierung selbst in den Besitz von Kryptowährungen einsteigt. Im April wurde Paul Atkins als Vorsitzender der SEC bestätigt. Atkins, der zuvor in der Krypto-Industrie tätig war, kündigte an, die Branche zu unterstützen und ein rationales regulatorisches Rahmenwerk zu schaffen. Er stellte mehrere Klagen der SEC gegen große Krypto-Unternehmen ein. Im Juli unterzeichnete Trump das GENIUS-Gesetz, das Standards für Stablecoins festlegt. Diese Gesetzgebung könnte die Akzeptanz von Kryptowährungen insgesamt fördern. Trump hat auch finanzielle Interessen an einem Krypto-Unternehmen, das kürzlich einen eigenen Stablecoin eingeführt hat. Diese Entwicklungen könnten erst der Anfang sein. Trump erwägt weitere Maßnahmen zur Förderung von Bitcoin, wie die Erlaubnis für 401(k)-Rentenpläne, in Bitcoin zu investieren, oder die Reduzierung von Kapitalertragssteuern auf Krypto. Die weit verbreitete Einführung von Kryptowährungen birgt jedoch Risiken für die amerikanische Wirtschaft. Trump scheint weniger an diesen Risiken interessiert zu sein als an der Wertsteigerung von Bitcoin. Seine Kehrtwende in der Krypto-Politik wurde durch intensive Lobbyarbeit und finanzielle Unterstützung aus der Krypto-Industrie beeinflusst. Diese Unterstützung hat Trump nicht nur politisch, sondern auch finanziell erheblich geholfen.
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