WASHINGTON D.C. / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngste Cybersecurity-Verordnung von Präsident Donald Trump hat in der Branche für gemischte Reaktionen gesorgt. Während einige die Änderungen als notwendige Anpassungen sehen, warnen andere vor möglichen Sicherheitslücken.
Die neue Cybersecurity-Verordnung von Präsident Donald Trump, Executive Order 14306, hat die Diskussion über die Zukunft der digitalen Sicherheit in den USA neu entfacht. Diese Verordnung zielt darauf ab, problematische Elemente früherer Verordnungen der Biden- und Obama-Administration zu korrigieren und umfasst Bereiche wie Softwareentwicklung, Border Gateway Protocol (BGP)-Sicherheit, Post-Quantum-Kryptographie (PQC), KI-Sicherheit, IoT-Sicherheit und Verschlüsselung.
Ein wesentlicher Punkt der Verordnung ist die Änderung der Sanktionen, die nun nur noch gegen ausländische Personen verhängt werden können. Dies hat Bedenken ausgelöst, dass inländische Akteure, die mit ausländischen Bedrohungen zusammenarbeiten, ungestraft bleiben könnten. Dave Gerry, CEO von Bugcrowd, äußerte sich kritisch und betonte, dass die Einschränkung der Sanktionen auf ausländische Akteure eine Lücke hinterlässt, die von inländischen Unterstützern ausgenutzt werden könnte.
Ein weiterer umstrittener Punkt ist die Abschaffung der verpflichtenden Software-Attestierungen für Bundesauftragnehmer, die unter der Biden-Administration eingeführt wurden. Tim Mackey von Black Duck sieht darin eine Einschränkung der Sicherheitsmaßnahmen, die ursprünglich zur Risikominderung in der Lieferkette eingeführt wurden. Er erwartet jedoch, dass die National Institute of Standards and Technology (NIST) im Jahr 2025 detailliertere Leitlinien veröffentlichen werden, um die sichere Softwareentwicklung zu fördern.
Die Verordnung hebt auch die Bedeutung der Post-Quantum-Kryptographie hervor, indem sie einen beschleunigten Zeitplan für die Einführung neuer Sicherheitsprotokolle bis 2030 festlegt. Karl Holmqvist von Lastwall betont, dass dies eine notwendige Anpassung an die bevorstehende Bedrohung durch quantenrelevante Computer darstellt, die die derzeitigen Verschlüsselungsstandards gefährden könnten.
Ofer Friedman, Experte für digitale Identität, weist darauf hin, dass die Umstellung auf mobile, verschlüsselte digitale Identitätsnachweise zwar technisch sicher ist, jedoch neue Betrugsmöglichkeiten eröffnen könnte. Die Herausforderung besteht darin, sicherzustellen, dass die Umstellung reibungslos verläuft und keine Sicherheitslücken entstehen.
Insgesamt zeigt die Verordnung, dass die Trump-Administration die Zusammenarbeit mit der Industrie sucht, um die Cybersicherheitskompetenzen der Nation zu stärken. Die Betonung auf freiwillige Leitlinien könnte jedoch zu einer langsameren Umsetzung führen, was einige Experten als Risiko für die nationale Sicherheit sehen.
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