WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Das kürzlich angekündigte Handelsabkommen zwischen den USA und Japan sorgt für erhebliche Unruhe in der amerikanischen Autoindustrie. Während ausländische Automobilhersteller von den neuen Regelungen profitieren, sehen sich US-Unternehmen mit neuen Herausforderungen konfrontiert.
Das neue Handelsabkommen zwischen den USA und Japan, das von Präsident Donald Trump als „massiv“ bezeichnet wird, hat bei amerikanischen Autoherstellern Besorgnis ausgelöst. Die Vereinbarung sieht vor, die Zölle auf japanische Autos und Autoteile von 25 Prozent auf 15 Prozent zu senken. Dies könnte dazu führen, dass einige in den USA hergestellte Fahrzeuge höheren Zöllen unterliegen als vollständig im Ausland produzierte Autos.
Diese Entwicklung hat weitreichende Folgen für die US-Autoindustrie, die auf eine komplexe nordamerikanische Lieferkette angewiesen ist. Die American Automotive Policy Council, vertreten durch Präsident Matt Blunt, äußerte Bedenken, dass ein solches Abkommen die heimische Industrie und die Arbeitsplätze in den USA gefährden könnte. Die Senkung der Zölle für japanische Importe könnte den Wettbewerbsvorteil der US-Hersteller schmälern.
Die Entscheidung, die Zölle für Japan zu senken, wurde von Finanzminister Scott Bessent mit neuen Investitionszusagen Japans begründet. Diese Investitionen könnten von anderen Ländern nur schwer nachgeahmt werden. Dennoch gibt es Berichte, dass ähnliche Abkommen mit der Europäischen Union und Südkorea in Betracht gezogen werden, was die Sorgen der US-Autohersteller weiter verstärkt.
Die Auswirkungen der Zölle sind bereits spürbar. General Motors meldete einen Rückgang des Gewinns im zweiten Quartal um eine Milliarde Dollar, teilweise aufgrund der Zölle. Auch Stellantis und Tesla verzeichneten Verluste, die auf die Handelsbarrieren zurückzuführen sind. Diese Verluste könnten sich verschärfen, wenn andere Länder ebenfalls günstigere Zollbedingungen aushandeln.
Die Aktienkurse japanischer Automobilhersteller wie Toyota und Honda stiegen nach Bekanntgabe des Abkommens, was die Hoffnung nährt, dass auch südkoreanische und europäische Hersteller ähnliche Vereinbarungen treffen könnten. Die EU, insbesondere Deutschland, drängt auf eine Lösung, um die Belastungen für ihre Autoindustrie zu verringern.
Die Verhandlungen mit Südkorea gestalten sich ebenfalls schwierig. Präsident Trump drohte mit einem 25-prozentigen Zoll auf alle südkoreanischen Exporte, sollte keine Einigung erzielt werden. Diese Drohung zeigt die Unzufriedenheit der US-Regierung mit dem bisherigen Verlauf der Gespräche.
Insgesamt zeigt das Abkommen mit Japan, dass die US-Regierung bereit ist, Handelsbarrieren zu senken, wenn die Bedingungen stimmen. Dies könnte jedoch auf Kosten der heimischen Autoindustrie gehen, die bereits unter den bestehenden Zöllen leidet. Die Zukunft der US-Autohersteller hängt nun stark von den weiteren Verhandlungen mit anderen Handelspartnern ab.

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