NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen in der Handelspolitik der USA unter Präsident Donald Trump haben die Finanzmärkte in Aufruhr versetzt. Während die Wall Street zunächst davon ausging, dass Trump seine aggressive Zollpolitik zurückfahren würde, zeigt sich nun ein anderes Bild.
Die Finanzmärkte hatten sich in den letzten Monaten beruhigt, da Investoren davon ausgingen, dass Präsident Donald Trump seine aggressive Zollpolitik zurückfahren würde. Diese Annahme beruhte auf der sogenannten TACO-Strategie, die davon ausging, dass Trump letztlich einlenken würde, um die Märkte zu stabilisieren. Doch die jüngsten Entwicklungen haben gezeigt, dass diese Strategie möglicherweise nicht mehr greift.
Trump hat die jüngsten Höchststände an den Aktienmärkten genutzt, um seine Zollpolitik weiter voranzutreiben. In einem Interview mit NBC News erklärte er, dass die Zölle gut aufgenommen worden seien und der Aktienmarkt ein neues Hoch erreicht habe. Er deutete an, dass die Zollsätze auf 15% bis 20% angehoben werden könnten, was über dem aktuellen Niveau von 10% liegt.
Diese Ankündigungen haben die Märkte verunsichert, und die Aktienkurse sind von ihren Höchstständen zurückgegangen. Während einige Marktbeobachter glauben, dass Trump letztlich nachgeben wird, sind andere weniger sicher. Capital Economics äußerte Zweifel daran, dass Trump erneut einlenken wird, insbesondere da die Zölle bisher kaum Auswirkungen auf die Preise von Konsumgütern hatten.
Die Unsicherheit über Trumps Handelspolitik hat auch Auswirkungen auf die internationalen Beziehungen der USA. Trump hat in den letzten Wochen Briefe an Handelspartner wie die Europäische Union und Mexiko verschickt, in denen er Zollsätze von bis zu 30% androht, sollten keine Handelsabkommen bis zum 1. August erreicht werden. Diese Briefe werden zwar als Verhandlungstaktik angesehen, doch die Unsicherheit bleibt bestehen.
Die Märkte haben bisher nicht so stark reagiert wie im April, als der S&P 500 fast 20% verlor. Dies könnte daran liegen, dass die Investoren weiterhin auf die TACO-Strategie setzen. Doch ohne den Druck eines starken Marktrückgangs könnte Trump sich ermutigt fühlen, seine Zollpolitik weiter zu verfolgen.
Jamie Dimon, CEO von JPMorgan, warnte davor, dass Investoren die Risiken von Trumps Zöllen unterschätzen könnten. Auch UBS wies auf das Paradoxon zwischen der TACO-Strategie und Trumps Politik hin. Ökonomen von Bank of America betonten, dass die Märkte bisher nicht gegen Trumps neue Zolloffensive rebelliert haben, was die Regierung dazu verleiten könnte, die Zölle weiter zu erhöhen.
Die Frage bleibt, wie viel Eskalation die Märkte tolerieren können, bevor sie korrigieren, und wie viel Schmerz Trump bereit ist zu ertragen, bevor er nachgibt. Die Situation bleibt angespannt, und die kommenden Wochen könnten entscheidend für die weitere Entwicklung der Handelspolitik der USA sein.
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