ANKARA / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Türkei steht vor einer der schwersten Dürren der letzten Jahrzehnte. Der durchschnittliche Niederschlag im Land war im vergangenen Jahr der niedrigste seit 52 Jahren. Besonders betroffen sind die Provinzen im Südosten und die Marmararegion, wo es zu erheblichen Einschränkungen in der Wasserversorgung kommt.

Die Türkei erlebt derzeit eine der schwersten Dürren seit über einem halben Jahrhundert. Laut einem Bericht des staatlichen türkischen Wetterdienstes ist der durchschnittliche Niederschlag zwischen Oktober 2024 und September 2025 auf ein historisches Tief gefallen. Mit nur 422,5 mm Regen im gesamten Land liegt dieser Wert 26 Prozent unter dem langjährigen Durchschnitt. Besonders dramatisch ist die Situation in der Provinz Mardin, wo im September kein einziger Regentropfen fiel.
Die Auswirkungen der Dürre sind in vielen Teilen des Landes spürbar. In der Marmararegion, die bei Touristen sehr beliebt ist, herrscht eine moderate bis schwere meteorologische Dürre. Diese Trockenheit hat dazu geführt, dass in einigen Urlaubsregionen das Wasser regelmäßig abgestellt werden muss, um die knappen Reserven zu schonen. Besonders kritisch ist die Lage in der westtürkischen Provinz Bursa, wo die Wasserkrise derzeit besonders akut ist.
In Bursa wird das Wasser in einigen Gemeinden täglich für bis zu zwölf Stunden abgestellt. Experten wie Dursun Yildiz, Vorsitzender des Verbands für Wasserpolitik, machen nicht nur den fehlenden Niederschlag, sondern auch Mängel im Wassermanagement für die Krise verantwortlich. Der staatliche Sender TRT berichtet, dass auch die Trinkwasservorräte in der Region Bursa rapide abnehmen. Dies ist besonders besorgniserregend, da Trinkwasser aus dieser Region auch nach Deutschland exportiert wird.
Die aktuelle Dürre in der Türkei wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, die der Klimawandel mit sich bringt. Die Kombination aus unzureichendem Niederschlag und ineffizientem Wassermanagement könnte langfristige Auswirkungen auf die Wasserversorgung und die Landwirtschaft des Landes haben. Es wird immer deutlicher, dass nachhaltige Lösungen und Investitionen in die Wasserinfrastruktur notwendig sind, um zukünftige Krisen zu vermeiden.

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