ZÜRICH / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Schweizer Großbank UBS sieht sich mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert, nachdem sie in über 100 Fällen Entschädigungen an Kunden zahlen musste, die durch den plötzlichen US-Zollschock Verluste erlitten hatten.

Die UBS, eine der weltweit führenden Vermögensverwaltungsbanken, steht derzeit unter erheblichem Druck, nachdem sie Entschädigungen an zahlreiche Kunden zahlen musste. Diese Kunden hatten empfindliche Verluste bei Währungsgeschäften erlitten, die infolge einer überraschenden Zollankündigung der USA unter der Regierung von Donald Trump entstanden waren. Die Bank hat eine interne Taskforce eingerichtet, um die Vorfälle zu untersuchen und mögliche Reputationsschäden sowie aufsichtsrechtliche Risiken zu minimieren.
Im Zentrum der Kritik steht ein strukturiertes FX-Derivat, das Kunden verpflichtete, regelmäßig US-Dollar zu einem festgelegten Kurs gegen Schweizer Franken zu tauschen. Dieses Geschäft war nur solange profitabel, wie sich der Wechselkurs innerhalb einer bestimmten Bandbreite bewegte. Die unerwartete Ankündigung von US-Zöllen führte jedoch zu einem abrupten Einbruch des Dollars, wodurch die Bandbreite verletzt wurde und Kunden zu ungünstigen Konditionen tauschen mussten, was zu erheblichen Verlusten führte.
Einige betroffene Kunden werfen der UBS vor, die Risiken dieser Produkte nicht ausreichend offengelegt zu haben. Anwälte argumentieren, dass die Dokumentation nicht klar genug war und die Kunden nicht umfassend über die Funktionsweise und die Risiken der Derivate aufgeklärt wurden. Diese Vorwürfe haben zu einer intensiven Überprüfung durch die Bank geführt, bei der alle aktiven Positionen analysiert und auffällige Engagements relativ zur Vermögenslage der Kunden identifiziert wurden.
Die aufsichtsrechtlichen Implikationen sind erheblich, da die UBS bereits nach der Übernahme der Credit Suisse unter verstärkter regulatorischer Beobachtung steht. Die aktuellen Fragen zur Risikoaufklärung und zur internen Produktfreigabe erhöhen den Druck auf die Bank weiter. Einige Kunden haben inzwischen Strafanzeige wegen unlauteren Wettbewerbs gestellt, und die Ermittlungen befinden sich im Vorprüfungsverfahren.
Ein betroffener Kunde berichtete, dass er 15 Prozent seines Vermögens verloren habe und die Struktur der Produkte nicht verstanden habe. Sein Berater habe ihn jedoch beruhigt und die Struktur mehrfach angepasst. Die Unterschrift unter ein Risikodokument sei erst Monate nach Beginn des Handels erfolgt, was Fragen zur Einhaltung der Beraterpflichten aufwirft.
Die UBS erklärte, dass die Überprüfung abgeschlossen sei und nur eine sehr kleine Zahl von Kunden unerwartet stark von der Marktvolatilität betroffen gewesen sei. Man habe jeden Einzelfall individuell geprüft, und Gespräche mit weiteren Betroffenen laufen laut Insidern weiterhin.

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