WASHINGTON D.C. / LONDON (IT BOLTWISE) – Die anhaltende Kontamination von Trinkwasser mit PFAS-Chemikalien auf mehreren US-Militärbasen wirft Fragen zur Wirksamkeit der Umweltüberwachung durch die EPA auf.
Die Entdeckung von PFAS-Kontaminationen auf Militärbasen in den USA hat erneut die Aufmerksamkeit auf die Umweltverantwortung der Behörden gelenkt. Trotz der alarmierenden Werte von PFOS und PFOA, die weit über den von der EPA festgelegten Grenzwerten liegen, bleibt der Status vieler betroffener Standorte unverändert. Dies betrifft unter anderem die Marine Corps Air Station Cherry Point, wo die Konzentrationen dieser sogenannten ‘Forever Chemicals’ die gesetzlichen Grenzen um ein Vielfaches überschreiten.
PFAS, eine Gruppe von Chemikalien, die in vielen industriellen Anwendungen verwendet werden, sind bekannt für ihre Beständigkeit in der Umwelt und ihre potenziellen gesundheitlichen Risiken. Studien haben gezeigt, dass selbst geringe Mengen dieser Substanzen mit schweren Gesundheitsproblemen wie Krebs und Herzkrankheiten in Verbindung gebracht werden können. Die Tatsache, dass die EPA diese Standorte weiterhin als ‘unter Kontrolle’ einstuft, hat zu Kritik von Umweltorganisationen geführt.
Der Environmental Working Group (EWG) zufolge gibt es mindestens 15 Militärstandorte, an denen die PFAS-Konzentrationen die gesetzlichen Grenzwerte überschreiten, während die EPA-Datenbank keine unmittelbare Gefährdung anzeigt. Diese Diskrepanz könnte auf Verzögerungen bei der Aktualisierung der Datenbank oder auf eine unzureichende Umsetzung der neuen Richtlinien zurückzuführen sein.
Die Hauptquelle der Kontamination ist der jahrzehntelange Einsatz von Feuerlöschschaum auf den Fluglinien der Basen. Obwohl das Pentagon angekündigt hat, diese Schäume schrittweise abzuschaffen, bleibt das Grundwasser in und um die betroffenen Gebiete weiterhin belastet. Dies stellt eine erhebliche Herausforderung für die betroffenen Gemeinden dar, die auf sauberes Trinkwasser angewiesen sind.
Die rechtlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen für den Umgang mit PFAS stehen derzeit auf dem Prüfstand. Im Herbst dieses Jahres werden wichtige Gerichtsverfahren erwartet, die die Zukunft der Trinkwasserregelungen beeinflussen könnten. Experten befürchten, dass mögliche Änderungen der Standards die Dringlichkeit zur Installation von Filtern oder zur Bereitstellung von sauberem Wasser verringern könnten.
Die betroffenen Gemeinden sind besorgt über die gesundheitlichen Auswirkungen der anhaltenden Exposition gegenüber diesen Chemikalien. Umweltaktivisten fordern eine schnellere Reaktion der Behörden und eine umfassende Überprüfung der bestehenden Regelungen. Die EPA steht unter Druck, ihre Datenbank zu aktualisieren und sicherzustellen, dass die betroffenen Gebiete die notwendige Unterstützung erhalten, um die Wasserqualität zu verbessern.
In der Zwischenzeit wird den Anwohnern empfohlen, ihre privaten Brunnen zu testen und bei Bedarf geeignete Filter zu installieren. Die Kosten für solche Maßnahmen sollten jedoch nicht auf die Betroffenen abgewälzt werden, sondern von den verantwortlichen Institutionen getragen werden, um die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen.

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