US-Börsen stabilisieren sich trotz Handelsunsicherheiten

NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die US-amerikanischen Aktienmärkte zeigen sich nach einer Phase der Erholung stabil, obwohl die Unsicherheiten im internationalen Handel weiterhin bestehen bleiben.

Die US-Börsen setzten am Dienstag ihre Stabilisierung fort, nachdem sie sich von den jüngsten Verlusten erholt hatten. Die Konjunkturdaten fielen weniger negativ aus als erwartet, was den Märkten Auftrieb gab. Der Dow Jones Industrial legte um 0,4 Prozent auf 40.679 Punkte zu, während der S&P 500 ebenfalls um 0,4 Prozent auf 5.430 Punkte stieg. Der technologielastige NASDAQ 100 verzeichnete einen Anstieg von 0,6 Prozent auf 18.906 Punkte.

Die Einfuhrpreise stiegen im März weniger stark als prognostiziert, was als positives Signal für die Wirtschaft gewertet wurde. Der Empire-State-Index, der die Stimmung im US-Industriesektor misst, zeigte ebenfalls eine weniger deutliche Abschwächung als erwartet. Diese Entwicklungen trugen zur Stabilisierung der Märkte bei.

Nach erheblichen Verlusten zu Beginn des Monats, die durch die Ankündigung drakonischer Zölle durch US-Präsident Trump ausgelöst wurden, erholten sich die Märkte schnell. Trump hatte zunächst hohe Zölle auf chinesische Waren verhängt, was zu einer Eskalation des Handelsstreits führte. Eine Woche später ruderte er jedoch zurück, was zur Beruhigung der Märkte beitrug.

Die Unsicherheiten im internationalen Handel bleiben jedoch bestehen. Die Europäische Union und die USA haben bisher kaum Fortschritte bei der Beilegung ihrer Handelsstreitigkeiten erzielt. Zudem hat China im Zollstreit nachgelegt, indem es die Zölle auf US-Importe erhöht hat. Diese Entwicklungen belasten weiterhin die Märkte.

Unter den Einzelwerten stieg die Aktie von Goldman Sachs um 2,2 Prozent, nachdem die Investmentbank positive Quartalszahlen vorgelegt hatte. Auch die Bank of America konnte mit erfreulichen Ergebnissen punkten und verzeichnete einen Kursgewinn von 4,2 Prozent. Die Citigroup-Aktien legten nach der Veröffentlichung ihrer Quartalszahlen um 2,3 Prozent zu.

Im Technologiesektor sorgte die Nachricht, dass Elliott eine große Position bei Hewlett Packard Enterprise aufgebaut hat, für ein Kursplus von 4,9 Prozent. Die Investmentgesellschaft plant, mit dem Unternehmen zusammenzuarbeiten, um dessen Wert zu steigern.

Insgesamt bleibt die Stimmung an den Märkten vorsichtig. Die Anleger sind besorgt über die anhaltenden Unsicherheiten im internationalen Handel. Experten betonen, dass Märkte Unsicherheit am meisten hassen, während schlechte Nachrichten eingepreist werden können. Die Reaktionen auf die Zollpolitik der USA werden entscheidend für die weitere Entwicklung der Märkte sein.

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