WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein US-Berufungsgericht hat kürzlich die vorläufige Bestätigung der sogenannten “Liberation Day”-Zölle von Ex-Präsident Donald Trump verkündet. Diese Entscheidung könnte weitreichende Auswirkungen auf die internationale Handelspolitik der USA haben und wird möglicherweise bis zum Obersten Gerichtshof weiterverfolgt.
Die vorläufige Bestätigung der “Liberation Day”-Zölle durch das US Court of Appeals for the Federal Circuit in Washington, D.C. hat die Diskussion über die präsidiale Kompetenz zur Einführung solcher Maßnahmen neu entfacht. Diese Zölle, die ursprünglich von Trump eingeführt wurden, um eine nationale Notlage aufgrund illegaler Einwanderung zu adressieren, stehen im Zentrum eines komplexen rechtlichen Streits.
Das Gericht hat die Beteiligten aufgefordert, sich auf mündliche Verhandlungen vorzubereiten, die Ende Juli stattfinden sollen. Diese Eilverfügung unterstreicht die außergewöhnliche Bedeutung der Fragen zur präsidialen Zollkompetenz, die einer umfassenden rechtlichen Bewertung bedürfen. Die Trump-Administration argumentiert, dass die Zölle notwendig seien, um Amerikas Verhandlungsposition in internationalen Handelsgesprächen nicht zu schwächen.
Im Mai hatte das US Court of International Trade (CIT) entschieden, dass Trump die rechtliche Grundlage für die Einführung dieser Zölle nach dem International Economic Emergency Powers Act (IEEPA) fehle. Eine Gruppe von Importeuren und demokratisch geführte US-Staaten hatten erfolgreich argumentiert, dass die Zölle die Bedrohung durch illegale Einwanderung nicht direkt adressierten.
Die Trump-Regierung warnt vor schwerwiegenden ökonomischen und nationalen Sicherheitsrisiken, sollte das CIT-Urteil durchgesetzt werden. Die rechtliche Auslegung des CIT greife nach Ansicht der Regierung zu weit in die politische Entscheidungsfindung ein, was Auswirkungen auf die nationale und internationale Politik habe.
Rechtsexperten gehen davon aus, dass diese komplexe juristische Auseinandersetzung letztlich vor dem Obersten Gerichtshof landen könnte. Dabei könnte die sogenannte “major questions doctrine”, die die Handlungsvollmacht von Bundesbehörden in Angelegenheiten von großer wirtschaftlicher und politischer Bedeutung einschränkt, eine entscheidende Rolle spielen.
Die Trump-Regierung verweist in ihren Argumentationen auf ein präzedenzloses Urteil aus der Zeit Präsident Nixons, als dieser ähnliche Abgaben verhängte. Diese Zölle wurden anfänglich ebenfalls gerichtlich abgelehnt, jedoch in einem Berufungsverfahren letztlich als rechtmäßig anerkannt.

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