NAPLES / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Einführung des neuen Ein- und Ausreisesystems der Europäischen Union (EES) steht bevor und könnte für US-Militärangehörige in Europa zu Verzögerungen führen.

Die Europäische Union plant die schrittweise Einführung des neuen Ein- und Ausreisesystems (EES) ab dem 12. Oktober 2025. Dieses automatisierte System soll die Ein- und Ausreise von Nicht-EU-Bürgern in die Schengen-Staaten digital erfassen. Besonders betroffen sind Länder wie Deutschland, Italien und Spanien, in denen viele US-Militärangehörige stationiert sind. Ziel des Systems ist es, die Grenzkontrollen zu modernisieren und effizienter zu gestalten, während gleichzeitig die Bekämpfung von Kriminalität und Terrorismus unterstützt wird.
US-Militärangehörige, die temporär oder dauerhaft in einem NATO-Land stationiert sind, sind von den neuen Regelungen ausgenommen. Dies gilt auch für zivile Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums, deren Angehörige und Auftragnehmer, die unter denselben Bedingungen in einem NATO-Land tätig sind. Diese Ausnahmeregelung basiert auf dem NATO-Truppenstatut, das die Rechte und Pflichten von US-Personal in den Mitgliedsländern der Allianz regelt.
Dennoch wird den US-Dienstangehörigen geraten, bei Reisen in Europa zusätzliche Zeit für Grenzkontrollen einzuplanen und sich über die aktuellen Reiseanforderungen zu informieren. Es wird empfohlen, alle notwendigen Dokumente wie Militär-ID, Befehle sowie persönliche und offizielle Pässe mitzuführen. Pässe sollten mindestens sechs Monate vor Ablauf erneuert werden, um mögliche Komplikationen zu vermeiden.
Das EES-System erfasst persönliche Informationen wie Namen und Geburtsdaten von Reisenden, die sich weniger als 90 Tage in einem Land aufhalten. Zu den gesammelten Daten gehören auch ein Foto und Fingerabdrücke, die bis zu drei Jahre gespeichert werden können. Diese Informationen sind für europäische Regierungsbehörden zugänglich und können unter bestimmten Umständen an andere Länder weitergegeben werden.
Die Einführung des EES wird von US-Regierungsvertretern genau beobachtet, die in engem Kontakt mit der EU und NATO-Partnern stehen, um sicherzustellen, dass die Ausnahmeregelungen für US-Personal korrekt umgesetzt werden. Die vollständige Implementierung des Systems ist bis zum 10. April 2026 geplant, und es wird erwartet, dass EUCOM in den kommenden Monaten aktualisierte Richtlinien herausgibt.

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