WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – In einem strategischen Schritt zur Stärkung der globalen Position des US-Dollars sieht die US-Regierung Stablecoins als entscheidendes Instrument. Diese digitalen Währungen, die an den Dollar gekoppelt sind, könnten helfen, den schwindenden Status des Dollars als globale Reservewährung zu stabilisieren.
Die Vereinigten Staaten haben erkannt, dass der Dollar als globale Reservewährung unter Druck steht. Um diesem Trend entgegenzuwirken, setzt die Regierung auf Stablecoins, die an den Dollar gekoppelt sind. Diese digitalen Währungen könnten eine Schlüsselrolle dabei spielen, den Einfluss des Dollars in der globalen Wirtschaft zu sichern. Die aktuelle US-Regierung fördert daher aktiv das Wachstum des Stablecoin-Marktes und drängt den Kongress, entsprechende Gesetze zu verabschieden.
Unter der Führung von Präsident Donald Trump und wichtigen Mitgliedern seiner Administration, darunter Finanzminister Scott Bessent und David Sacks, dem sogenannten “Crypto and AI Czar”, wird die schnelle Verabschiedung des GENIUS Act vorangetrieben. Dieses Gesetz soll die Regulierung von Stablecoins und deren Emittenten in den USA festlegen. Der Senat hat das Gesetz bereits am 17. Juni verabschiedet, und es befindet sich nun im Repräsentantenhaus.
Während die USA auf Stablecoins setzen, wächst weltweit der Widerstand. So warnte der italienische Finanzminister am 16. April, dass US-Dollar-Stablecoins ein größeres Risiko darstellen könnten als Zölle. Die Attraktivität dieser Stablecoins sollte nicht unterschätzt werden, so die Warnung. Dea Markova, Policy-Chefin bei Fireblocks, erklärte gegenüber Cointelegraph, dass die Nachfrage nach Stablecoins, die nicht an den US-Dollar gebunden sind, trotz der derzeit begrenzten Liquidität dieser Münzen wächst.
In Abu Dhabi haben sich drei große Unternehmen zusammengeschlossen, um eine an den Dirham gekoppelte Stablecoin zu lancieren, die noch auf die Genehmigung der Regulierungsbehörden der VAE wartet. Diese Entwicklungen zeigen, dass es weltweit Bestrebungen gibt, alternative Stablecoins zu etablieren, die nicht an den US-Dollar gebunden sind.
Der Bericht von Sygnum hebt hervor, dass die Nachfrage nach US-Dollars insbesondere aus Entwicklungsländern kommt, die mit steigender Inflation und abwertenden lokalen Währungen zu kämpfen haben. Die US-Regierung ist der Ansicht, dass dollarbasierte Stablecoins diese Nachfrage bedienen und den schwindenden Status des Dollars als Reservewährung umkehren können.
Katalin Tischhauser, Leiter der Forschung bei Sygnum, erklärte gegenüber Cointelegraph, dass die Dominanz von Dollar-Stablecoins in der Kryptoindustrie die monetäre Dominanz des Dollars stärken könnte, wenn die blockchain-basierte, dezentrale Wirtschaft erheblich expandiert. Allerdings sei unklar, ob Stablecoins die Dominanz des Dollars über diesen Punkt hinaus beeinflussen können, es sei denn, die Nutzung im Einzelhandel in Entwicklungsländern nimmt durch Anreize zu.
Widerstand könnte auch von der BRICS-Gruppe kommen, einem Block von zehn Ländern, die bestrebt sind, ihre Abhängigkeit vom US-Dollar zu verringern. Laut Sygnum arbeitet die Gruppe an einem multipolaren Finanzsystem, das die Nutzung mehrerer Fiat-Währungen für den grenzüberschreitenden Handel und die Abwicklung bevorzugt, anstatt einer einzigen globalen Reservewährung.
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