WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die bevorstehende Schließung der De-minimis-Regelung in den USA könnte erhebliche Auswirkungen auf den Onlinehandel haben, insbesondere für chinesische Unternehmen wie Shein und Temu. Diese Regelung erlaubte es bisher, Waren im Wert von unter 800 US-Dollar zollfrei in die USA zu importieren.

Die Entscheidung der US-Regierung, die De-minimis-Regelung zu schließen, hat weitreichende Konsequenzen für den internationalen Onlinehandel. Diese Regelung, die ursprünglich 1938 eingeführt wurde, erlaubte es Reisenden, Souvenirs im Wert von bis zu 5 US-Dollar zollfrei in die USA einzuführen. Im Laufe der Jahre wurde der Schwellenwert auf 800 US-Dollar angehoben, was es internationalen Einzelhändlern ermöglichte, eine Vielzahl von Produkten ohne zusätzliche Zölle in die USA zu versenden.

Besonders chinesische Online-Giganten wie Shein und Temu profitierten von dieser Regelung. Sie konnten ihre Produkte zu extrem niedrigen Preisen anbieten, da sie keine Zölle zahlen mussten. Diese Praxis führte zu einem enormen Anstieg der Pakete, die in die USA importiert wurden, von etwa 140 Millionen vor einem Jahrzehnt auf über eine Milliarde im letzten Jahr. Die Schließung der Regelung wird nun voraussichtlich zu einem Preisanstieg für US-Kunden führen.

Die Entscheidung, die Regelung zu schließen, wurde von der US-Regierung unter dem Vorwand getroffen, den illegalen Import von synthetischen Opioiden wie Fentanyl zu bekämpfen. Laut offiziellen Angaben nutzen viele chinesische Versender die De-minimis-Regelung, um illegale Substanzen in kleinen Paketen zu verstecken. Diese Drogen fordern jährlich zehntausende Todesopfer in den USA, darunter 75.000 allein durch Fentanyl.

Die Schließung der Regelung wird nicht nur Auswirkungen auf die Preise haben, sondern auch auf die Arbeitsbelastung der US-Zollbehörden. Experten befürchten, dass die Abschaffung der Regelung die Zollbehörden zusätzlich belasten könnte, da sie nun mehr Pakete überprüfen müssen. Dies könnte dazu führen, dass Ressourcen von anderen wichtigen Aufgaben abgezogen werden.

Auch in Europa gibt es Bestrebungen, ähnliche Regelungen zu überprüfen. Die Europäische Union hat vorgeschlagen, die zollfreie Einfuhr von Paketen im Wert von weniger als 150 Euro abzuschaffen. In Großbritannien wird derzeit eine Überprüfung der Regelungen für Importe im Wert von weniger als 135 Pfund durchgeführt. Diese Maßnahmen könnten ebenfalls zu einem Anstieg der Preise für Verbraucher führen.

Für die Zukunft bleibt abzuwarten, wie sich der Markt an die neuen Regelungen anpassen wird. Unternehmen wie Shein und Temu müssen möglicherweise ihre Geschäftsmodelle überdenken, um weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben. Gleichzeitig könnten diese Maßnahmen dazu beitragen, den illegalen Handel einzudämmen und die heimische Wirtschaft zu stärken.

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US-Schließung der De-minimis-Regelung: Auswirkungen auf Shein und Temu
US-Schließung der De-minimis-Regelung: Auswirkungen auf Shein und Temu (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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