ROCKHAMPTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Inmitten wachsender Spannungen im Pazifikraum haben die USA und ihre Verbündeten bei der Übung Talisman Sabre in Australien ihre Fähigkeiten zur Abwehr von Schiffen demonstriert. Diese großangelegte Militärübung, die vom 13. bis 27. Juli stattfand, zeigte eindrucksvoll, wie mobile Raketenstellungen zur Eindämmung potenzieller Bedrohungen durch chinesische Schiffe genutzt werden können.
Die Übung Talisman Sabre, die größte ihrer Art in Australien, bot eine Plattform für die USA und ihre Verbündeten, um ihre Fähigkeiten im Bereich der Langstreckenraketen zu demonstrieren. Besonders im Fokus standen dabei die mobilen Raketenstellungen, die von Land aus maritime Ziele treffen können. Diese Taktik könnte im Falle eines Konflikts mit China entscheidend sein, um deren Flotte innerhalb der sogenannten Ersten Inselkette zu halten, die sich von Japan über Taiwan bis nach Indonesien erstreckt.
Ein bemerkenswertes Element der Übung war der Einsatz von HIMARS-Systemen, die von Australien, Singapur und den USA gemeinsam genutzt wurden. Australien feuerte dabei erstmals seine neuen HIMARS ab, die erst im März geliefert wurden. Major Markus Spicer von der US-Armee betonte die nahtlose Interoperabilität zwischen den Partnernationen, die es ermöglichte, präzise und zeitgerechte Feuerunterstützung zu leisten.
Ein weiteres Highlight war die Durchführung von HIMARS Rapid Insertion (HIRAIN)-Aktivitäten. Diese Taktik sieht vor, dass HIMARS-Systeme schnell in abgelegene Gebiete der Ersten Inselkette transportiert werden, um dort eine Schutzblase gegen feindliche Schiffe zu bilden. Bei der Übung wurde ein HIMARS von einem kanadischen C-17A nach Christmas Island gebracht, während ein weiteres von einem deutschen A400M transportiert wurde.
Besonders bedeutend war der Einsatz des Typhon-Raketensystems der US-Armee, das erstmals außerhalb der kontinentalen USA eine SM-6-Rakete abfeuerte. Diese Rakete traf ein maritimes Ziel nördlich von Darwin, was die Fähigkeit der USA unterstreicht, chinesische Kriegsschiffe bei einem Durchbruchversuch in den westlichen Pazifik zu bedrohen.
Japan trug ebenfalls zur Übung bei, indem es zwei Typ-12-Anti-Schiff-Raketen von der Beecroft Weapons Range südlich von Sydney abfeuerte. Diese Raketen trafen gleichzeitig ein schwimmendes Ziel vor der australischen Küste, was die fortschrittlichen Fähigkeiten Japans in der Raketenabwehr demonstriert.
Die Übung Talisman Sabre verdeutlicht die strategische Bedeutung der Ersten Inselkette und die Notwendigkeit, mobile und flexible Verteidigungsstrategien zu entwickeln. Die Fähigkeit, Raketen schnell in abgelegene Gebiete zu verlegen und dort maritime Ziele zu bedrohen, stellt eine erhebliche Herausforderung für potenzielle Aggressoren dar.
Insgesamt zeigt die Übung, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen den USA und ihren Verbündeten ist, um die Sicherheit im Pazifikraum zu gewährleisten. Die fortlaufende Entwicklung und Erprobung neuer Technologien und Taktiken wird entscheidend sein, um auf zukünftige Bedrohungen vorbereitet zu sein.

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