WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Der amerikanische Wohnungsmarkt steht vor einer erheblichen Herausforderung, da die Anzahl der Baugenehmigungen im Mai auf den niedrigsten Stand seit Beginn der Pandemie gefallen ist. Dies gefährdet die dringend benötigte Schaffung von Wohnraum, insbesondere für Erstkäufer.
Der Wohnungsbau in den USA erlebt derzeit eine Krise, die durch eine Kombination aus hohen Rohstoffpreisen und zusätzlichen Zöllen auf Baumaterialien verschärft wird. Diese Faktoren führen zu einem Rückgang der Bauaktivitäten, was sich negativ auf den ohnehin angespannten Wohnungsmarkt auswirkt. Im Mai wurden nur 1,26 Millionen Baugenehmigungen erteilt, was einem Rückgang von fast 10 Prozent im Vergleich zum Vormonat entspricht. Dies ist der niedrigste Wert seit der Bauverlangsamung zu Beginn der Pandemie im Jahr 2020.
Ökonomen hatten mit einem geringeren Rückgang gerechnet, was die aktuelle Situation umso überraschender macht. Heather Long, Chefvolkswirtin der Navy Federal Credit Union, betont die Dringlichkeit der Lage: Die USA benötigen dringend mehr Wohnraum, insbesondere für Erstkäufer. Long schätzt, dass jährlich 2 Millionen neue Häuser gebaut werden müssten, um den Bedarf zu decken, was deutlich mehr ist als derzeit im Bau ist.
Die hohen Kosten für Rohstoffe wie Metalle und Holz, die durch Zölle weiter belastet werden, beeinflussen die Entscheidungen der Bauträger erheblich. Priscilla Thiagamoorthy, Senior Economist bei BMO, weist darauf hin, dass der Wohnungsbau weiterhin unter starkem Druck steht. Die schwierigen Rahmenbedingungen, zu denen auch hohe Kreditkosten und ansteigende Lagerbestände gehören, machen eine schnelle Erholung unwahrscheinlich.
Die Stimmung unter den Bauunternehmen ist entsprechend gedämpft. Viele berichten von einer nachlassenden Zuversicht in Bezug auf die Zukunft des Wohnungsmarktes. Dies lässt Ökonomen wenig Hoffnung auf eine baldige Erholung des Marktes. Thiagamoorthy hebt hervor, dass der Druck auf den Wohnungsbau noch einige Zeit anhalten wird.
Die Auswirkungen dieser Baukrise sind weitreichend. Ein Mangel an neuem Wohnraum könnte die Preise für bestehende Immobilien weiter in die Höhe treiben, was insbesondere Erstkäufer vor große Herausforderungen stellt. Die Nachfrage nach Wohnraum bleibt hoch, doch das Angebot kann nicht Schritt halten.
In der Vergangenheit haben ähnliche Krisen zu einer verstärkten Suche nach alternativen Baumethoden und Materialien geführt. Es bleibt abzuwarten, ob die aktuelle Situation zu Innovationen im Bauwesen führen wird, die die Kosten senken und die Bauaktivitäten ankurbeln könnten.
Langfristig könnte die Baukrise auch politische Implikationen haben, da der Druck auf die Regierung wächst, Maßnahmen zur Unterstützung des Wohnungsbaus zu ergreifen. Dies könnte in Form von Subventionen oder Steuererleichterungen für Bauunternehmen geschehen, um die Baukosten zu senken und den Wohnungsbau zu fördern.
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