WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Vereinigten Staaten haben ihre Pläne zur Errichtung eines nuklearen Reaktors auf dem Mond beschleunigt, um auf die zunehmenden Aktivitäten Chinas und Russlands im Weltraum zu reagieren.

Die Vereinigten Staaten haben ihre Pläne zur Errichtung eines nuklearen Reaktors auf dem Mond beschleunigt, um auf die zunehmenden Aktivitäten Chinas und Russlands im Weltraum zu reagieren. Laut Berichten aus der Branche könnte das Projekt bereits 2030 abgeschlossen sein. Der Reaktor soll eine Leistung von 100 Kilowatt haben, was deutlich mehr ist als die ursprünglich geplanten 40 Kilowatt. Diese erhöhte Leistung soll eine stabile Energieversorgung für zukünftige Mondbasen gewährleisten.

Das Projekt ist Teil des internationalen Artemis-Programms, das von der NASA geleitet wird und darauf abzielt, Menschen zum Mond zu schicken und zukünftige Expeditionen zum Mars vorzubereiten. Neben dem Reaktor selbst ist eine umfassende Infrastruktur von entscheidender Bedeutung, die von Übertragungsnetzen bis hin zu Energiespeichern reicht. Die Beschleunigung dieses Projekts markiert den Beginn einer neuen Ära des globalen Wettbewerbs jenseits der Erde.

Experten halten die Frist für 2030 für ehrgeizig, aber technisch machbar. NASA und das US-Energieministerium arbeiten derzeit an der Entwicklung eines Fissionskraftwerks, das mindestens 40 Kilowatt Leistung liefern soll, was laut NASA ausreichen würde, um 30 Haushalte für zehn Jahre zu versorgen. Die Reaktoren müssen unter extremen Bedingungen zuverlässig arbeiten, darunter Temperaturschwankungen von der Tageshitze bis zu nächtlichen Frosttemperaturen von bis zu -200 Grad Celsius, keine Atmosphäre und begrenzte Kühlung.

Die Reaktoren müssen daher versiegelt, sicher und in der Lage sein, Wärme unter niedrigem Druck und geringerer Schwerkraft zu bewältigen. Darüber hinaus bergen Raketenstarts das Risiko eines Scheiterns. Der Reaktor würde in einem “nicht aktivierten” Zustand verschickt, um das Risiko einer Kontamination im Falle einer Katastrophe zu minimieren.

Unter dem Weltraumvertrag von 1967 kann niemand Territorium auf dem Mond beanspruchen. Aus technischen Gründen könnten Sicherheitszonen um den Reaktor jedoch effektiv den Zugang anderer Länder zu strategischen Gebieten blockieren. China testet bereits seinen Lanyue-Mondlander, der bis 2030 Menschen zum Mond bringen soll. Gemeinsam mit Russland plant China den Bau einer Internationalen Mondforschungsstation bis 2035, möglicherweise mit einem eigenen Kernkraftwerk auf dem Mond.

Europäische Aktivitäten in der Mondforschung beschränken sich nicht nur auf die Unterstützung des Artemis-Programms. Europäische Länder verfolgen eigene fortschrittliche Projekte, die nicht nur US-Vorhaben inspirieren, sondern oft direkt in diese einfließen. Das italienische Projekt SELENE (Lunar Energy Systems with Nuclear Energy) umfasst den Bau eines “Moon Energy Hub”, einer stabilen Energiequelle auf dem Mond, die auf kleinen Energiequellen basiert, die als Oberflächenreaktoren bekannt sind.

Die Rückkehr zum Mond markiert eine neue Phase des Wettlaufs, in der die Energieunabhängigkeit jenseits der Erde eine Schlüsselrolle spielt. Der Mondreaktor wird nicht nur zu einem ingenieurtechnischen Projekt, sondern auch zu einem Instrument des strategischen Wettbewerbs, das technologische und politische Überlegenheit bestimmt. Bis 2030 könnten wir nicht nur die Rückkehr von Menschen zum Mond erleben, sondern auch die Errichtung der ersten permanenten Energieanlagen, die die Grundlage für eine langfristige menschliche Präsenz im Weltraum bilden werden.

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USA beschleunigen Pläne für nukleare Mondreaktoren
USA beschleunigen Pläne für nukleare Mondreaktoren (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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