WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Vereinigten Staaten stehen vor der Herausforderung, den zweiten Wettlauf zum Mond gegen China zu verlieren. Trotz erheblicher Investitionen und politischer Unterstützung für das Artemis-Programm könnte die Komplexität der aktuellen Pläne die USA ins Hintertreffen geraten lassen.

Die Vereinigten Staaten stehen vor einer entscheidenden Phase in ihrem Bestreben, erneut Menschen auf den Mond zu bringen. Das Artemis-Programm der NASA, das ursprünglich darauf abzielte, bis 2024 die erste Frau und die erste Person of Color auf den Mond zu bringen, sieht sich nun mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Die Trump-Administration hatte vorgeschlagen, nach der Artemis-III-Mission die teuren Space Launch System (SLS) Raketen und das Orion-Raumschiff einzustellen und stattdessen auf kostengünstigere kommerzielle Raketen zu setzen. Diese Strategieänderung stieß jedoch auf Widerstand im US-Kongress.
Senator Ted Cruz und andere Mitglieder des Kongresses haben sich vehement gegen die Einstellung des SLS und der Lunar Gateway Raumstation ausgesprochen. Sie argumentieren, dass es unklug wäre, diese Projekte abzubrechen, nachdem bereits erhebliche Investitionen getätigt wurden. Stattdessen wurde ein Gesetz verabschiedet, das zusätzliche 6,7 Milliarden US-Dollar für die Unterstützung weiterer SLS-Flüge und den Bau der Gateway-Station bereitstellt. Diese Entscheidung spiegelt die Besorgnis wider, dass China die USA im Wettlauf zum Mond überholen könnte.
China plant, bis 2030 Menschen am Südpol des Mondes zu landen, was die Dringlichkeit für die USA erhöht, ihre Mondpläne zu beschleunigen. Jim Bridenstine, der ehemalige NASA-Administrator, äußerte Zweifel daran, dass die USA China in diesem Zeitrahmen schlagen können. Er kritisierte die Komplexität der von SpaceX vorgeschlagenen Architektur, die auf der Betankung des Starship-Landers in der Erdumlaufbahn basiert. Diese Herausforderung könnte die Rückkehr der USA zum Mond verzögern.
In Anbetracht dieser Herausforderungen schlug Bridenstine vor, die Gateway-Station als strategischen Vorteil zu nutzen. Diese könnte als Basis für zukünftige Mondmissionen dienen und internationalen Partnern den Zugang zur Mondoberfläche ermöglichen. Während die USA möglicherweise den Wettlauf um die erste Rückkehr zum Mond verlieren, könnte die Etablierung einer dauerhaften Präsenz im Mondorbit als langfristiger Erfolg gewertet werden.

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