BRÜSSEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Die USA haben der Europäischen Union ein neues Angebot im anhaltenden Zollstreit unterbreitet, das die Möglichkeit bietet, bestehende Handelsbarrieren zu überdenken. Während die Details des Vorschlags noch unklar sind, zeigt sich die EU bereit, über Kompromisse zu verhandeln, um eine Eskalation zu vermeiden.
Im transatlantischen Handelskonflikt zwischen den USA und der EU hat die US-Regierung ein neues Zollangebot vorgelegt. Dieses Angebot könnte eine entscheidende Rolle dabei spielen, die Spannungen zu entschärfen, die seit der Einführung von Basiszöllen durch die Trump-Administration bestehen. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat signalisiert, dass die EU bereit ist, Kompromisse einzugehen, um eine Eskalation zu vermeiden, während sie gleichzeitig betont, dass die EU auch zu Gegenmaßnahmen bereit ist, falls nötig.
Ein zentraler Punkt der Verhandlungen ist der von Donald Trump eingeführte Basiszoll von zehn Prozent auf nahezu alle Importe. Obwohl ein vollständiger Abbau dieser Zölle derzeit nicht absehbar ist, gibt es Spekulationen über mögliche Anpassungen bei den Sonderzöllen, die insbesondere Autoimporte betreffen. Diese Anpassungen könnten für die EU entscheidend sein, um zu entscheiden, ob sie einen neuen Basiszoll akzeptiert oder auf eigene Stärke setzt, um einen Handelskrieg zu vermeiden.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat gewarnt, dass die EU keinesfalls ohne Gegenmaßnahmen einen neuen Basiszoll akzeptieren sollte, um nicht als schwach zu erscheinen. Er fordert gleiche Belastungen für US-Hersteller, sollten neue Zölle EU-Unternehmen treffen. Im Gegensatz dazu plädiert Bundeskanzler Friedrich Merz für pragmatische Zugeständnisse, um schneller zu einer Lösung zu kommen.
Präsident Trump hat mit der Einführung weiterer Zölle ab dem 9. Juli gedroht, falls keine Einigung erzielt werden kann. Diese Zölle sollen angebliche Handelsungleichgewichte ausgleichen und gleichzeitig die Finanzierung von Steuererleichterungen sichern. Die EU-Kommission betrachtet diese Zölle jedoch als ungerechtfertigt und im Widerspruch zu den Regeln der Welthandelsorganisation (WTO).
Sollten die Verhandlungen scheitern, ist die EU bereit, ihrerseits Gegenzölle zu erlassen. Von der Leyen betonte die Entschlossenheit, europäische Interessen zu schützen, und man habe bereits mögliche Gegenmaßnahmen diskutiert. Friedrich Merz unterstützt diesen Kurs.
Währenddessen konnten die USA und China im eigenen Handelskonflikt Fortschritte erzielen. Eine Einigung über den Abbau bestimmter Handelsbeschränkungen wurde erzielt, was Hoffnungen auf eine Entspannung nährt. US-Präsident Trump und Handelsminister Howard Lutnick bestätigten die Unterzeichnung eines Abkommens, das China erleichterten Zugang zu “kontrollierten Gütern” gewährt. Dies könnte den internationalen Druck auf wichtige Rohstoffe wie seltene Erden etwas mindern.
In der EU entwickelt sich unterdessen die Diskussion über eine Reform der WTO, die laut von der Leyen überdacht werden müsse. Merz plädiert für eine Ablösung der WTO durch eine neue Handelsorganisation, die bisherige Strukturen ersetzen könnte. Die WTO leidet bereits seit Jahren unter Reformstau und wachsenden protektionistischen Tendenzen weltweit.
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