HANNOVER / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Verbraucherzentrale Niedersachsen hat Klarmobil ins Visier genommen, nachdem der Mobilfunkanbieter Kunden durch irreführende Telefonwerbung kostenpflichtige Dienste untergeschoben haben soll.

Die Verbraucherzentrale Niedersachsen hat Klarmobil abgemahnt, da der Mobilfunkanbieter angeblich Kunden durch irreführende Telefonwerbung kostenpflichtige Dienste untergeschoben hat. Ein Fall aus Niedersachsen verdeutlicht die Problematik: Ein Kunde wurde telefonisch kontaktiert und sollte Informationen zu einer Hörbuch-App und einem Virenschutz erhalten. Statt der versprochenen Unterlagen fand er jedoch eine Auftragsbestätigung in seinem Online-Kundenpostfach. Nach einer kostenlosen Testphase wurden ihm monatlich 9,99 Euro für nicht bestellte Dienste abgebucht.
Jana von Bibra von der Verbraucherzentrale Niedersachsen kennt diese Vorgehensweise gut. Kunden werden mit attraktiven Angeboten gelockt und stimmen lediglich dem Erhalt von Informationsmaterial zu. Später tauchen dann ungewollte Abbuchungen auf den Rechnungen auf. Die Rechtslage ist dabei eindeutig: Ein Vertrag kommt erst durch eine ausdrückliche Annahme zustande. Kunden müssen die Möglichkeit haben, schriftliche Informationen zu prüfen und dann eine bewusste Entscheidung zu treffen. Das Vorgehen von Klarmobil verstößt gegen diese Grundsätze, so die Verbraucherzentrale.
Auf der Website der Verbraucherzentrale stehen Musterbriefe zur Verfügung, mit denen sich Verbraucher gegen unerwünschte Verträge und Werbeanrufe wehren können. Wichtig zu wissen: Telefonwerbung ist nur mit vorheriger Zustimmung erlaubt. Diese Einwilligung kann jederzeit widerrufen werden. Die Verbraucherzentrale rät betroffenen Kunden, sich nicht einschüchtern zu lassen und ihre Rechte aktiv wahrzunehmen.
Der Fall von Klarmobil ist kein Einzelfall. Immer wieder geraten Unternehmen in die Kritik, weil sie durch aggressive Werbemaßnahmen versuchen, Kunden zu kostenpflichtigen Diensten zu bewegen. Die Verbraucherzentralen in Deutschland beobachten diese Entwicklungen mit Sorge und fordern strengere Regulierungen, um Verbraucher besser zu schützen.
Die Problematik der untergeschobenen Verträge ist nicht neu. Bereits in der Vergangenheit gab es ähnliche Fälle, bei denen Kunden durch unklare Vertragsbedingungen oder irreführende Werbung in die Irre geführt wurden. Die Verbraucherzentralen setzen sich daher verstärkt für mehr Transparenz und klare Regelungen im Bereich der Telefonwerbung ein.
Für die Zukunft ist es wichtig, dass Verbraucher sensibilisiert werden und ihre Rechte kennen. Nur so können sie sich effektiv gegen unlautere Geschäftspraktiken wehren. Die Verbraucherzentralen bieten hierzu umfangreiche Informationen und Unterstützung an.

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