WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein kürzliches Exportabkommen der US-Regierung mit NVIDIA und AMD sorgt für Diskussionen, da es möglicherweise gegen die Verfassung verstößt.
Die US-Regierung hat ein neuartiges Exportabkommen mit den Technologieriesen NVIDIA und AMD geschlossen, das eine Umsatzbeteiligung von 15 % bei Chipverkäufen nach China vorsieht. Dieses Abkommen wird als ein ‘Beta-Test’ bezeichnet, der möglicherweise auf andere Industrien ausgeweitet werden könnte, wie US-Finanzminister Scott Bessent in einem Interview mit Bloomberg TV erklärte. Diese Vereinbarung erfolgt in einer Zeit, in der neue Zölle erhebliche Einnahmen generieren, die das Wachstum der US-Staatsschulden bremsen könnten.
Doch das Abkommen stößt auf verfassungsrechtliche Bedenken. Artikel 1, Abschnitt 9 der US-Verfassung, bekannt als die Exportklausel, besagt eindeutig, dass keine Steuer oder Abgabe auf aus einem Staat exportierte Waren erhoben werden darf. In der Vergangenheit hat der Oberste Gerichtshof der USA in Fällen wie United States v. IBM und United States v. United States Shoe Corp. entschieden, dass solche Abgaben verfassungswidrig sind. Diese Entscheidungen, die in den 1990er Jahren getroffen wurden, könnten jedoch heute anders ausfallen, insbesondere angesichts der sich ständig ändernden geopolitischen Spannungen zwischen den USA und China.
Die geopolitischen Spannungen zwischen den USA und China haben in den letzten Jahren zugenommen, wobei beide Länder ihre Handelsbeziehungen zunehmend als politisches Druckmittel nutzen. Diese Dynamik hat zu einer Vielzahl von Handelsbeschränkungen und Zöllen geführt, die Unternehmen wie NVIDIA und AMD vor neue Herausforderungen stellen. Die Frage bleibt, ob die aktuelle Regierung die Macht des Exekutivzweigs nutzen kann, um solche Abkommen durchzusetzen, ohne gegen die Verfassung zu verstoßen.
Unternehmen und Branchenexperten beobachten die Entwicklungen mit Interesse, da die Auswirkungen auf die globale Wachstumsstrategie erheblich sein könnten. Die Unsicherheit über die rechtliche Grundlage solcher Abkommen könnte Unternehmen dazu veranlassen, ihre internationalen Geschäftsstrategien zu überdenken. Die kommenden Monate werden zeigen, ob die US-Regierung in der Lage ist, diese Vereinbarungen aufrechtzuerhalten oder ob rechtliche Herausforderungen sie zu Anpassungen zwingen werden.


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