Versehentliche THC-Vergiftung in Restaurant: Ein Vorfall mit Folgen

WISCONSIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein Restaurantbesuch in Wisconsin entwickelte sich für viele Gäste zu einem unvergesslichen Erlebnis, als sie unwissentlich mit THC versetzte Speisen konsumierten.

In einem Restaurant in Wisconsin erlebten zahlreiche Gäste eine unerwartete Überraschung, als sie unwissentlich Speisen konsumierten, die mit Tetrahydrocannabinol (THC) versetzt waren. THC ist der Hauptbestandteil von Cannabis, der für die berauschende Wirkung verantwortlich ist. Der Vorfall, der sich Ende Oktober ereignete, führte dazu, dass fast 100 Gäste betroffen waren, von denen einige sogar ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten.

Die Ursache des Vorfalls wurde schließlich auf THC-haltiges Speiseöl zurückgeführt, das fälschlicherweise für gewöhnliches Rapsöl gehalten wurde. Die Gesundheitsbehörden von Madison und Dane County veröffentlichten einen Bericht über den Vorfall im Morbidity and Mortality Weekly Report der CDC. Sie betonten die Notwendigkeit, auf die Möglichkeit solcher Massenvergiftungen durch THC in Lebensmitteln vorbereitet zu sein.

Der Vorfall begann am 22. Oktober und erstreckte sich über drei Tage. Mindestens 85 Menschen im Alter von 1 bis 91 Jahren wurden nach dem Verzehr von Speisen im Restaurant berauscht. Sieben von ihnen mussten mit Symptomen wie Schwindel, Müdigkeit und Angstzuständen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Ein Gast, der positiv auf THC getestet wurde, ohne bewusst Cannabis konsumiert zu haben, alarmierte die Gesundheitsbehörden, was zu einer Untersuchung führte.

Die Ermittlungen ergaben, dass das Restaurant in einem Gebäude mit einer Gemeinschaftsküche untergebracht war, die von einem anderen Unternehmen genutzt wurde, das THC-haltige Lebensmittel herstellte. Am 22. Oktober ging dem Restaurant das eigene Speiseöl aus, und es griff auf das Öl aus der Gemeinschaftsküche zurück, das fälschlicherweise für Rapsöl gehalten wurde. Tests ergaben, dass das verwendete Öl THC enthielt.

Die Gesundheitsbehörden zogen die örtliche Polizei hinzu, die feststellte, dass es sich um einen Unfall handelte und keine strafrechtlichen Anklagen erhoben wurden. Glücklicherweise wurde niemand ernsthaft verletzt, und das Restaurant konnte nach einer gründlichen Reinigung am 26. Oktober wiedereröffnet werden.

Der Vorfall zeigt, wie wichtig klare Kennzeichnungen und sichere Lagerung von THC-haltigen Zutaten sind, um ungewollte Expositionen zu verhindern. Angesichts der zunehmenden Beliebtheit von THC und Cannabis-basierten Unternehmen, insbesondere wenn diese Räumlichkeiten mit Restaurants teilen, sind strengere Vorschriften erforderlich. Die Autoren des Berichts schlagen vor, dass solche Maßnahmen das Risiko unbeabsichtigter THC-Expositionen in lizenzierten Lebensmittelbetrieben verringern könnten.

Obwohl der Vorfall im Nachhinein humorvoll erscheinen mag, kann der ungewollte Konsum von THC erhebliche Auswirkungen haben, insbesondere für Kinder. Acht Kinder waren unter den Betroffenen, von denen drei erbrachen und eines Halluzinationen entwickelte. Glücklicherweise musste keines der Kinder ins Krankenhaus eingeliefert werden.

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