WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entscheidungen der US-Notenbank, die Zinsen nicht zu senken, stehen im Kontrast zu den Maßnahmen anderer Zentralbanken weltweit. Während die Europäische Zentralbank und die Bank of England ihre Zinssätze gesenkt haben, bleibt die Federal Reserve vorsichtig. Diese Zurückhaltung ist auf die komplexen wirtschaftlichen Bedingungen in den USA zurückzuführen, die durch die Handelszölle der Trump-Administration beeinflusst werden.
Die Federal Reserve unter der Leitung von Jerome Powell hat kürzlich klargestellt, dass sie nicht beabsichtigt, die Zinsen in naher Zukunft zu senken. Diese Entscheidung hebt die Fed von anderen Zentralbanken ab, die ihre Zinssätze gesenkt haben, um wirtschaftliche Schwächen abzufedern. Powell betonte, dass die Fed in einer abwartenden Haltung bleibt, da die Kosten des Wartens derzeit als gering eingeschätzt werden.
Ein wesentlicher Grund für diese Zurückhaltung ist die Unsicherheit, die durch die Handelszölle der Trump-Administration entstanden ist. Diese Zölle haben die wirtschaftlichen Bedingungen in den USA verändert und zu einer Divergenz in der Geldpolitik im Vergleich zu anderen Industrieländern geführt. Während andere Volkswirtschaften mit einer schwächeren Nachfrage und einem schwächeren Arbeitsmarkt konfrontiert sind, müssen sie sich nicht mit den inflationsfördernden Auswirkungen von Zöllen auseinandersetzen.
Die Fed steht vor der Herausforderung, die Inflation im Zaum zu halten, während sie gleichzeitig das Wachstum unterstützt. Nach einer Phase hoher Inflation sind die Fed-Vertreter vorsichtig, die Zinsen zu senken, da dies kurzfristig den Preisdruck erhöhen könnte. Diese Situation unterscheidet sich von 2019, als die Fed die Zinsen senkte, um die Wirtschaft vor den Auswirkungen des Handelskriegs mit China zu schützen.
Powell hat angedeutet, dass die Fed nur dann die Zinsen senken würde, wenn es klare Anzeichen für eine deutliche Verlangsamung der Wirtschaft gibt. Dies steht im Gegensatz zu den Maßnahmen der Europäischen Zentralbank, die ihre Zinssätze in den letzten Monaten mehrfach gesenkt hat. Die Bank of England hat ebenfalls ihre Zinssätze gesenkt, um das Wachstum zu unterstützen.
Die unterschiedlichen wirtschaftlichen Bedingungen in Europa und den USA führen zu unterschiedlichen geldpolitischen Ansätzen. In Europa war die Wirtschaft bereits vor den Zöllen schwach, was den Zentralbanken mehr Spielraum gibt, sich auf das Wachstum zu konzentrieren. In den USA hingegen müssen die Auswirkungen der Zölle auf die Inflation berücksichtigt werden.
Die Fed steht unter Druck, insbesondere von der Trump-Administration, die eine schnellere Zinssenkung fordert. Trump hat die Fed dafür kritisiert, dass sie nicht dem Beispiel der Europäischen Zentralbank folgt. Powell hat jedoch wiederholt betont, dass die Entscheidungen der Fed auf einer unabhängigen Bewertung der wirtschaftlichen Bedingungen basieren.
Einige Ökonomen erwarten, dass die Fed in den kommenden Monaten die Zinsen senken könnte, wenn sich die wirtschaftlichen Bedingungen verschlechtern. Die Prognosen von JPMorgan Chase und Goldman Sachs deuten darauf hin, dass Zinssenkungen im Laufe des Jahres möglich sind. Die Europäische Zentralbank könnte ebenfalls weitere Zinssenkungen vornehmen, insbesondere wenn die US-Zölle auf China die europäischen Exporte beeinflussen.
- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- Service Directory für AI Adult Services erkunden!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

Duales Studium BWL - Spezialisierung Artificial Intelligence (B.A.) am Campus oder virtuell

AI-Consultant (m/w/d)

Projektmitarbeiter (m/w/d) „Generative KI in Studium und Lehre“

Duales Studium BWL - Spezialisierung Artificial Intelligence (B.A.) am Campus oder virtuell

- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Warum die US-Notenbank die Zinsen nicht senkt" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Warum die US-Notenbank die Zinsen nicht senkt" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Warum die US-Notenbank die Zinsen nicht senkt« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!