WASHINGTON D.C. / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Auseinandersetzung zwischen der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) und Ripple Labs hat eine neue Wendung genommen. SEC-Kommissarin Caroline A. Crenshaw hat öffentlich ihre Ablehnung gegenüber dem kürzlich verkündeten Vergleich geäußert.

Die Kontroverse um Ripple Labs und die SEC hat in den letzten Jahren für Schlagzeilen gesorgt. Im Dezember 2020 begann der Rechtsstreit, als die SEC Ripple verklagte, weil das Unternehmen Kapital durch den Verkauf von XRP-Token beschafft hatte, ohne diese als Wertpapiere zu registrieren. Dies soll gegen Abschnitt 5 des Securities Act von 1933 verstoßen haben. Ein Gericht entschied teilweise gegen Ripple und erklärte, dass die institutionellen Verkäufe von XRP unregistrierte Wertpapierangebote darstellten, während andere sekundäre Verkäufe nicht betroffen waren.
Der kürzlich bekannt gegebene Vergleich sieht vor, dass Ripple über 125 Millionen US-Dollar an Strafen zahlen muss, aber auch 75 Millionen US-Dollar an treuhänderisch verwalteten Mitteln an das Unternehmen zurückgegeben werden. Zudem wird die einstweilige Verfügung aufgehoben, die zukünftige XRP-Verkäufe einschränkte. Diese Entscheidung hat SEC-Kommissarin Caroline A. Crenshaw dazu veranlasst, ihre Bedenken öffentlich zu äußern.
Crenshaw argumentiert, dass der Vergleich die gerichtliche Verfügung untergräbt und Ripple möglicherweise erneut unregistrierte XRP verkaufen könnte, ohne Konsequenzen befürchten zu müssen. Sie warnt davor, dass dies nicht nur die Investoren gefährdet, sondern auch die Durchsetzung der Krypto-Regulierung durch die SEC schwächt. Ihrer Meinung nach fehlt es an einem klaren Rahmen, der die bisherigen Maßnahmen ersetzt.
Ein weiterer Kritikpunkt von Crenshaw ist das Risiko für Investoren. Der Vergleich wirft mehr Fragen auf, als er beantwortet, insbesondere in Bezug auf den Schutz der Anleger und die Klarheit des Marktes. Sie befürchtet, dass die SEC ihre eigene Durchsetzungsstrategie von innen heraus aushöhlt und dabei programmatische Deregulierung über rechtliche Präzedenzfälle stellt.
Crenshaw fordert die Gerichte auf, den Vergleich genau zu prüfen, da solche Entscheidungen das öffentliche Vertrauen in die Integrität und das Mandat der SEC untergraben könnten. Ihre scharfe Kritik zeigt, wie tief die Meinungsverschiedenheiten innerhalb der SEC in Bezug auf die Regulierung von Kryptowährungen gehen.
Die Zukunft der Krypto-Regulierung in den USA bleibt ungewiss. Während einige Experten glauben, dass der Vergleich ein Schritt in Richtung einer klareren Regulierung sein könnte, sehen andere darin eine Schwächung der bisherigen Bemühungen. Die Diskussion um die Rolle der SEC in der Krypto-Industrie wird sicherlich weitergehen, da die Branche weiterhin wächst und sich entwickelt.

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