LONDON (IT BOLTWISE) – Die Einführung von KI in Unternehmen sollte die Produktivität steigern, doch eine neue Studie zeigt, dass das Phänomen des ‘Workslop’ genau das Gegenteil bewirken könnte. Diese von KI generierten Arbeiten, die oft als produktiv erscheinen, entpuppen sich als inhaltslos und kosten Unternehmen Millionen.

Die Einführung von Künstlicher Intelligenz in Unternehmen wurde lange als der nächste große Schritt zur Steigerung der Effizienz und Produktivität gefeiert. Doch eine aktuelle Studie von Stanford und BetterUp Labs, veröffentlicht in der Harvard Business Review, zeigt, dass die Realität oft anders aussieht. Das Phänomen des sogenannten ‘Workslop’ beschreibt KI-generierte Arbeiten, die zwar auf den ersten Blick produktiv erscheinen, jedoch in Wirklichkeit inhaltslos sind und den Arbeitsfluss stören.
Diese Art von Arbeit, die oft in Form von glänzenden PowerPoint-Präsentationen oder scheinbar fundierten Berichten daherkommt, führt dazu, dass Mitarbeiter mehr Zeit damit verbringen, diese Arbeiten zu überprüfen und zu korrigieren. Laut der Studie berichten 40% der befragten US-amerikanischen Angestellten, dass sie im letzten Monat mit ‘Workslop’ konfrontiert wurden. Dies führt nicht nur zu Frustration, sondern auch zu erheblichen Kosten für Unternehmen.
Die Forscher schätzen, dass Unternehmen mit 10.000 Mitarbeitern jährlich über 9 Millionen US-Dollar an Produktivitätsverlusten durch ‘Workslop’ erleiden. Diese ‘unsichtbare Steuer’ belastet die Unternehmen zusätzlich, während sie gleichzeitig versuchen, die Vorteile der KI-Technologie zu nutzen. Trotz der Versprechen von KI-Unternehmen, dass ihre Tools die Effizienz steigern würden, zeigt sich in der Praxis oft das Gegenteil.
Die Herausforderung besteht darin, dass viele Unternehmen KI-Tools einführen, ohne deren tatsächlichen Nutzen oder die potenziellen Nachteile vollständig zu verstehen. Dies führt zu einer Verschiebung der Arbeitslast auf die Mitarbeiter, die die von KI generierten Inhalte überprüfen und korrigieren müssen. Die Studie warnt davor, dass dieser Trend, wenn er nicht gestoppt wird, die Produktivität weiter beeinträchtigen könnte, anstatt sie zu fördern.

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