BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der deutsche Rüstungskonzern Hensoldt plant eine massive Expansion, um der steigenden Nachfrage der Bundeswehr gerecht zu werden. Mit einer Investition von einer Milliarde Euro bis 2027 will das Unternehmen seine Kapazitäten erheblich ausbauen. Diese Offensive zielt darauf ab, die Produktion von Radarsystemen und Sensorik zu steigern, um den wachsenden Anforderungen der Bundeswehr zu entsprechen.

Der deutsche Rüstungskonzern Hensoldt hat angekündigt, seine Kapazitäten erheblich auszubauen, um der steigenden Nachfrage der Bundeswehr gerecht zu werden. CEO Oliver Dörre erklärte, dass das Unternehmen bis 2027 eine Milliarde Euro investieren wird, um die Produktion von Radarsystemen und Sensorik zu steigern. Diese Investition ist Teil einer umfassenden Strategie, die darauf abzielt, die Stückzahlen der gelieferten Systeme um das 10- bis 20-Fache zu erhöhen.
Bereits zwischen 2021 und 2024 hat Hensoldt eine Milliarde Euro in neue Kapazitäten investiert. Nun soll der Ausbau noch schneller voranschreiten. Dörre hofft auf Anzahlungen vom Bund, um die Vorfinanzierung der Projekte zu erleichtern. Diese Vorleistung betrifft nicht nur Hensoldt, sondern auch zahlreiche mittelständische Zulieferer, die in die Lieferkette eingebunden sind.
Auf der Wunschliste der Bundeswehr stehen unter anderem mehrere Tausend Radpanzer vom Typ Boxer, neue Aufklärungsfahrzeuge sowie Radare für die Luftaufklärung und Flugabwehr. Dazu gehören das Raketensystem Iris-T und der Flugabwehr-Panzer Skyranger von Rheinmetall. Auch zusätzliche Eurofighter und Einheiten des Luftüberwachungssystems Pegasus sind im Gespräch.
Hensoldt beschäftigt derzeit rund 9000 Mitarbeiter und erhält zahlreiche Bewerbungen, insbesondere aus der Automobilindustrie, wo viele Stellen abgebaut werden. Allerdings passen nicht alle Bewerber in das Anforderungsprofil des Unternehmens, da vor allem Software-Entwickler gefragt sind, die auch in der Automobilbranche stark nachgefragt werden.
Zusätzlich zu den laufenden Aufträgen ist Hensoldt am Future Combat Air System (FCAS) beteiligt, einem Milliardenprojekt für Europas Kampfjet der Zukunft. Trotz Herausforderungen in der Zusammenarbeit mit Airbus und Dassault sieht Dörre die Beteiligung als große Chance für Europa. Ein Scheitern des Projekts wäre für Hensoldt wirtschaftlich verkraftbar, jedoch eine verpasste Gelegenheit für die europäische Verteidigungsindustrie.

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