LONDON (IT BOLTWISE) – Sicherheitsforscher haben eine Schwachstelle in bestimmten Lenovo-Webcams entdeckt, die es Angreifern ermöglicht, diese in gefährliche BadUSB-Geräte zu verwandeln.

In der heutigen digitalen Welt sind Sicherheitsbedrohungen allgegenwärtig, und eine neue Schwachstelle in Lenovo-Webcams zeigt, wie ernst die Lage ist. Forscher von Eclypsium haben entdeckt, dass bestimmte Modelle von Lenovo-Webcams, die unter Linux laufen, in sogenannte BadUSB-Geräte umgewandelt werden können. Diese Schwachstelle, die als CVE-2025-4371 bekannt ist und den Spitznamen ‘BadCam’ trägt, könnte es Angreifern ermöglichen, die Kontrolle über die Webcam zu übernehmen und sie als Einfallstor für Malware zu nutzen.
Die Idee, USB-Geräte zu manipulieren, ist nicht neu. Bereits vor einem Jahrzehnt entdeckten Forscher, dass die Firmware von USB-Geräten so umprogrammiert werden kann, dass sie sich wie andere Geräte verhalten, etwa als Tastaturen oder Netzwerkkarten. Diese Technik, bekannt als BadUSB, ermöglicht es, Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen und unbemerkt Schadsoftware zu installieren. Nun zeigt sich, dass auch Webcams von dieser Bedrohung betroffen sein können.
Besonders gefährdet sind die Modelle Lenovo 510 FHD und Lenovo Performance FHD. Diese können durch eine Firmware-Änderung so manipuliert werden, dass sie unbemerkt Tastatureingaben simulieren oder schädliche Software verbreiten. Lenovo hat bereits ein Firmware-Update auf Version 4.8.0 veröffentlicht, um diese Sicherheitslücke zu schließen. Dennoch bleibt die Gefahr bestehen, dass ungeschützte Geräte von Angreifern ausgenutzt werden.
Die Entdeckung dieser Schwachstelle wirft ein Schlaglicht auf die Notwendigkeit, Geräte aus vertrauenswürdigen Quellen zu beziehen und regelmäßig Sicherheitsupdates durchzuführen. Nutzer sollten besonders vorsichtig sein, wenn sie Webcams von unbekannten oder unseriösen Anbietern erwerben. Die Bedrohung durch manipulierte USB-Geräte zeigt, wie wichtig es ist, Sicherheitsmaßnahmen kontinuierlich zu überprüfen und zu verbessern, um sich gegen die ständig weiterentwickelnden Bedrohungen zu schützen.

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