TOKIO / LONDON (IT BOLTWISE) – Universitäts-Startups, die oft als Keimzelle für technologische Innovationen gelten, stehen vor Herausforderungen, die ihre Unternehmensgegenstücke nicht in gleichem Maße betreffen. Trotz des Zugangs zu umfangreichen Ressourcen und wissenschaftlichem Know-how gelingt es vielen akademischen Gründern nicht, den kommerziellen Erfolg zu erreichen, den Unternehmensgründer erzielen.
Universitäts-Startups, die aus akademischen Einrichtungen hervorgehen, sind oft mit erheblichen Ressourcen und wissenschaftlichem Wissen ausgestattet. Dennoch zeigt sich, dass sie im Vergleich zu Unternehmens-Startups häufig weniger erfolgreich sind. Diese Diskrepanz lässt sich durch verschiedene Faktoren erklären, die sowohl die Motivation als auch die kulturelle Ausrichtung der Gründer betreffen.
Ein wesentlicher Unterschied liegt in der Motivation der Gründer. Während Universitätsgründer oft von der intellektuellen Herausforderung und dem Streben nach akademischen Erfolgen angetrieben werden, suchen Unternehmensgründer häufig nach Autonomie und der Möglichkeit, sich von den Zwängen eines Angestelltenverhältnisses zu befreien. Diese unterschiedlichen Antriebe führen zu unterschiedlichen Prioritäten und letztlich zu unterschiedlichen Ergebnissen.
Darüber hinaus spielt die kulturelle Orientierung eine entscheidende Rolle. Universitätsgründer neigen dazu, einen gemeinschaftsorientierten Ansatz zu verfolgen, bei dem der gesellschaftliche Nutzen im Vordergrund steht. Unternehmensgründer hingegen verfolgen oft einen darwinistischen Ansatz, bei dem der kommerzielle Erfolg und der Wettbewerbsvorteil im Mittelpunkt stehen.
Ein weiterer Unterschied liegt im Wissen, das die Gründer mitbringen. Universitätsgründer verfügen über wertvolles wissenschaftliches Wissen, das jedoch oft nicht direkt auf kommerzielle Anwendungen übertragbar ist. Unternehmensgründer hingegen bringen praktisches Geschäftswissen und ein Verständnis für Marktchancen mit, das ihnen hilft, ihre Unternehmen erfolgreich zu führen.
Die Identität der Gründer spielt ebenfalls eine Rolle. Der Übergang von einer akademischen zu einer unternehmerischen Identität kann für Universitätsgründer schwierig sein und ihre Erfolgschancen beeinträchtigen. Zudem ziehen sie oft technische Rollen vor und meiden Management- und Kundenkontakt, was zu einem Ungleichgewicht in der Unternehmensführung führen kann.
Dennoch gibt es Möglichkeiten, diese Herausforderungen zu überwinden. Mentoring und Netzwerke können Universitätsgründern helfen, sich besser in ihre unternehmerische Rolle einzufinden. Unterstützende Institutionen wie Inkubatoren und Beschleuniger können sie ermutigen, schlanke Startup-Prinzipien zu übernehmen und den Markt zu testen. Mit der richtigen Anleitung und den richtigen politischen Mechanismen können Universitätsgründer ihre Erfolgschancen erheblich verbessern.

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