LONDON (IT BOLTWISE) – In der heutigen Geschäftswelt wird der Begriff ‘Kleinunternehmen’ oft mit einer gewissen Stagnation assoziiert, was viele ambitionierte Unternehmer dazu veranlasst, ihn zu meiden. Doch die jüngsten Trends zeigen eine Verschiebung hin zu einer Wertschätzung von Kapitaleffizienz und demografischer Inklusivität, die über spekulatives Wachstum hinausgeht.

Die amerikanische Vorliebe für Kleinunternehmen ist tief verwurzelt, doch viele Unternehmer, die große Ambitionen hegen, scheuen sich davor, sich mit diesem Begriff zu identifizieren. Der Grund liegt oft in der Assoziation mit Stillstand, während der Begriff ‘Startup’ eine dynamische Zukunft suggeriert. In den letzten Jahren hat sich jedoch ein Wandel vollzogen, der Kapital- und Ressourceneffizienz sowie demografische Inklusivität in den Vordergrund rückt.

Elizabeth Gore, Mitbegründerin des Fintech-Startups Hello Alice, setzt sich für eine genauere Klassifizierung von Unternehmen ein, um unterrepräsentierte Unternehmer besser zu unterstützen. Mit 1,5 Millionen Kleinunternehmern als Kunden plädiert sie für politische Veränderungen, insbesondere da sie prognostiziert, dass die KI-Revolution die Kosten senken und die Margen erhöhen wird, was es vielen Einzelunternehmern ermöglichen könnte, profitable Geschäfte zu führen.

Gore und ihre Mitgründerin Carolyn Rodz haben mindestens 25 Millionen US-Dollar an Risikokapital aufgebracht und beschäftigen über 50 Mitarbeiter. Ihr Unternehmen hat seit seiner Gründung im Jahr 2017 viel Medienaufmerksamkeit erregt und bietet nun 1,5 Millionen Kleinunternehmern Kapital und Ressourcen an. Gore betont, dass das Herzstück der Wirtschaft – von Buchhaltern über Kinderbetreuung bis hin zu lokalen Ärzten – sehr kleine Unternehmen sind.

Die Strategie von Hello Alice ist politisch klug, da mehr Amerikaner über das politische Spektrum hinweg Kleinunternehmen mehr Vertrauen entgegenbringen als Religion, Strafverfolgung oder Wissenschaft. Dennoch sträuben sich viele ehrgeizige Unternehmer gegen den Titel ‘Kleinunternehmer’.

In den späten 20. Jahrhundert entwickelten moderne Finanziers Risikokapital, um disruptive Modelle zu beschleunigen und übergroße Renditen zu erzielen. Die globale Reichweite des Internets und die niedrigen Zinssätze der 2010er Jahre machten spekulative Investitionen modisch und transformativ. Doch die traditionellen Kategorien von kleinen, mittleren und großen Unternehmen implizieren eine Art von Stagnation, da sie nur eine Momentaufnahme beschreiben können.

Die Diskussionen über Unternehmertum idealisieren heute Kapitaleffizienz gegenüber einem Wachstum um jeden Preis. Fast zwei Jahrzehnte der Investitionen in ‘inklusives Unternehmertum’ haben laut einem Sonderbericht von Technical.ly 2023 Wirkung gezeigt. Der Nach-Pandemie-Boom bei Unternehmensgründungen spiegelt besser die amerikanische Demografie wider.

Gore setzt darauf, dass die Software, Dienstleistungen und politische Interessenvertretung von Hello Alice dazu beitragen können, die Würde und wirtschaftliche Macht der sogenannten ‘Main Street’-Unternehmer zu verteidigen. Sie argumentiert, dass diese Klasse von Geschäftsinhabern nicht nur im Risikokapital unterrepräsentiert, sondern auch von der Politik unzureichend bedient wird.

Die KI-Revolution bietet eine Chance, da sie die Kosten senken und die Margen erhöhen könnte, was es vielen Einzelunternehmern ermöglichen würde, profitable Geschäfte zu führen. Gore ist optimistisch, dass die Politik aufholen wird, da die KI die Geschäftswelt neu gestaltet.

Amerikaner lieben die Idee von Kleinunternehmen, weil wir hoffen, dass diese Hüter der Kultur sich nie ändern werden: der Friseur, der unsere Haare perfekt schneidet; die Pizzeria, die wir als Kinder besucht haben; der Barkeeper, der unser Getränk kennt. Startup-Gründer hingegen streben nach schöpferischer Zerstörung im Sinne Schumpeters.

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Warum viele Unternehmer den Begriff ‘Kleinunternehmen’ meiden
Warum viele Unternehmer den Begriff ‘Kleinunternehmen’ meiden (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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