NEW YORK (IT BOLTWISE) – Sean Rad, Justin Mateen und Jonathan Badeen wurden zwischen den Jahren 1980 und 1981 geboren. Alle drei sind Mitgründer der beliebten Dating-App Tinder. Das “nach rechts Wischen” war laut eigenen Aussagen von Jonathan Badeen seine Idee. Die Jungunternehmer gründeten Tinder im Jahr 2012 in einer Startup-Werkstatt des Internetkonzerns IAC. Die App erfuhr einen kometenhaften Aufstieg und zählt heute zu der beliebtesten Dating-App überhaupt. Sean Rad und Justin Mateen sind im Forbes-Magazin im Jahr 2014 unter “30 under 30: Technology” gelistet. Jonathan Badeen ist bislang nicht im Forbes-Magazine vertreten gewesen. Über 100 Millionen Mal wurde die mobile Applikation weltweit bisher heruntergeladen. Laut einer Prosieben-Reportage im Jahr 2016, werden 1,4 Milliarden Profilfotos täglich nach rechts oder nach links gewischt. Nur 42 Prozent der Tinder-Nutzer sind laut Angaben des deutschen Fernsehsenders verheiratet oder in einer festen Beziehung.

Was ist eigentlich Tinder und wie funktioniert die App?
Die mobile Applikation Tinder zeigt dem Nutzer einen Stapel Profilbildern von Personen, welche sich gerade in der Nähe des App-Nutzers befinden. Ob man Interesse an einer angezeigten Person hat, kann man durch Wischen nach rechts oder links signalisieren. Eine Person, die man nach links wischt, wird zukünftig nicht mehr vorgeschlagen. Mit einem Wischen in die Richtung rechts, merkt sich die Tinder-App diese Person vor. Wischt die Gegenseite irgendwann ebenfalls nach rechts, kommt es zu einem sogenannten “Match”. Jetzt können sich die beiden Menschen erst Nachrichten schreiben und ein Treffen verabreden. Seit 2016 kann man sogar nach oben wischen. Dadurch vibriert das Smartphone der jeweils anderen Person – diese wird benachrichtigt ein “Supermatch” erhalten zu haben.

Tinder wurde laut Wikipedia-Eintrag zuerst auf dem Campus der University of Southern California verbreitet. Die Prosieben-Reportage berichtete vom Start der App auf dem Campus von Harvard, gleich wie das soziale Netzwerk Facebook im Jahr 2004. 60 Prozent der Nutzer, die Tinder jemals beigetreten sind, nutzen die App täglich, so laut Aussagen der Gründer im Jahr 2013. Seit 2014 gibt es kostenpflichtige Premiumfunktionen für die Tinder-App. Man kann bis zu 5 Supermatches am Tag verteilen, kann seinen Ort manuell wechseln und einen Match zurückziehen. Nur wenige Euro je Nutzer beträgt die Premiumvariante – zu Beginn lag dieser Abopreis laut Badeen bei 20 US-Dollar monatlich.

Im Interview mit der deutschen “Gründerszene”-Redaktion gab Justin Mateen an, dass Tinder eigentlich keine reine Dating-Plattform sein soll. Eher als eine „soziale Entdeckungsplattform“ soll Tinder gesehen werden. In einem “Stern”-Interview erzählte Jonathan Badeen unter anderem, dass er Tinder auch für Business-Kontakte nutzt. Außerdem fragt Badeen viele Tinder-Matches nach guten Restaurants oder quatscht einfach so mit seinen geknüpften Kontakten. In Anfangszeiten hieß die App “Matchbox”, doch dem Investor Match.com war die Ähnlichkeit zu groß und die App wurde kurzerhand in “Tinder” umbenannt.(cr/be)


Die beiden Tinder-Mitgründer Sean Rad & Justin Mateen im Forbes-Magazine im Jahr 2014
(Foto: Sean Rad, Justin Mateen, Screenshot – Forbes-Magazine)
Die beiden Tinder-Mitgründer Sean Rad & Justin Mateen im Forbes-Magazine im Jahr 2014
    Quellenangaben, Einzelnachweise und Weblinks
  1. https://www.gruenderszene.de – Das Tinder-Pitch-Deck aus dem Jahr 2012
  2. https://www.spiegel.de – Jonathan Badeen im Interview mit dem dt. “Stern”
  3. https://www.prosieben.de – Die Tinder-Reportage auf dem Sender Prosieben
Larissa Bernhardt, 30.04.2017, New York









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