MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Vor 15 Jahren stand die Speichertechnologie an einem Wendepunkt. Während Solid-State-Drives (SSDs) langsam den Markt eroberten, versuchte Western Digital mit der VelociRaptor VR200M, die schnellste Festplatte ihrer Zeit zu etablieren. Doch konnte sie gegen die aufkommende Konkurrenz der SSDs bestehen?

Im Jahr 2008 befand sich die Speichertechnologie in einer Übergangsphase. Die Nachfrage nach schnellen Festplatten war noch vorhanden, obwohl SSDs bereits an Popularität gewannen. Western Digital, ein führender Anbieter von Speicherlösungen, brachte die VelociRaptor VR200M auf den Markt, um die schnellste SATA-HDD zu bieten. Mit einer Datendichte von 200 GByte pro Platter und einer Drehzahl von 10.000 U/min setzte die VelociRaptor neue Maßstäbe für mechanische Festplatten.

Die VelociRaptor war in einem 2,5-Zoll-Formfaktor konzipiert, jedoch in einem 3,5-Zoll-Rahmen montiert, um Vibrationen zu dämpfen und die Kühlung zu verbessern. Mit einem Preis von 258 Euro für das 600 GByte Modell war sie zwar teuer, aber immer noch günstiger als die damals verfügbaren SSDs. Die Caviar Black von Western Digital, eine weitere Festplatte mit SATA 3.0, richtete sich mit einem Preis von 85 Euro und einer Kapazität von einem TByte an den Massenmarkt.

In Benchmarks konnte die VelociRaptor VR200M ihre Versprechen halten und sich als schnellste Festplatte etablieren, solange keine SSDs im Vergleich standen. Gegenüber der Corsair P128 SSD hatte sie jedoch oft das Nachsehen, da die mechanische Funktionsweise einer Festplatte grundsätzlich langsamer war als die einer SSD. Die Caviar Black hingegen konnte von der SATA-3.0-Schnittstelle nicht profitieren, da die Geschwindigkeit durch die Festplatte selbst limitiert war.

In realen Anwendungstests zeigte sich ein ähnliches Bild. Die VelociRaptor war zwar schneller als andere Festplatten, konnte jedoch nicht mit der Geschwindigkeit einer SSD mithalten, insbesondere bei Programmstarts oder dem Bootvorgang. Ein weiterer Nachteil der VelociRaptor war die hohe Leistungsaufnahme und die Lautstärke, die durch die hohe Drehzahl von 10.000 U/min verursacht wurde.

Western Digital erreichte mit der VelociRaptor VR200M das Ziel, die schnellste Festplatte auf dem Markt zu haben. Dennoch war für die meisten Anwender die Kombination aus einer schnellen SSD mit geringer Kapazität und einer langsamen Festplatte mit viel Speicher die bessere Wahl. Die Vorteile des Flash-Speichers waren im Alltag deutlich spürbarer als die einer etwas schnelleren Festplatte. Für Enthusiasten, die die schnellste HDD suchten, war die VelociRaptor VR200M jedoch eine interessante Option.

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Western Digitals VelociRaptor: Der letzte Versuch gegen SSDs
Western Digitals VelociRaptor: Der letzte Versuch gegen SSDs (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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