WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die geplante Fusion zwischen Union Pacific und Norfolk Southern sorgt für erhebliche Unruhe in der US-amerikanischen Güterverkehrsbranche. Kundenverbände äußern Bedenken hinsichtlich steigender Preise und sinkender Servicequalität.

Die Fusion zwischen Union Pacific (UP) und Norfolk Southern (NS) könnte das erste transkontinentale Schienennetz in den USA schaffen, das Güter von der Pazifik- bis zur Atlantikküste transportiert. Doch diese Aussicht stößt auf erheblichen Widerstand. Kundenverbände befürchten, dass ein solcher Gigant die Preise diktieren und die Servicequalität senken könnte. Insgesamt sieben Vereinigungen von Güterkunden haben die Regulierungsbehörde Surface Transportation Board (STB) aufgefordert, die Fusion zu blockieren oder strenge Auflagen zu erlassen.

Ann Warner, eine Lobbyistin für mehrere große Frachtkundenorganisationen, berichtet von einem überwältigenden Widerstand auf Kundenseite. Der Verband der Chemiedistributeure hat die STB ebenfalls dazu aufgerufen, die Fusion zu untersagen. Eric Byer, Präsident des Verbandes, betont, dass der Zusammenschluss zwar der Wall Street zugutekommen könnte, jedoch zum Nachteil des US-Mittelstands wäre.

In der Branche wächst die Sorge, dass eine Genehmigung der Fusion eine Kettenreaktion auslösen könnte. Besonders die beiden anderen großen US-Bahngesellschaften, BNSF und CSX, könnten sich zu einer Gegenfusion entschließen, was den Wettbewerb in einem bereits konsolidierten Markt weiter schwächen würde. Die Zahl der sogenannten Class-I-Railroads in den USA ist seit 1980 von rund 40 auf sechs gesunken, wobei vier in den USA und zwei in Kanada ansässig sind.

Union Pacific und Norfolk Southern verteidigen ihre Pläne. Sie argumentieren, dass der Zusammenschluss den Warenfluss effizienter gestalten würde, da bisherige Übergaben an Bahnknotenpunkten wie Chicago oder St. Louis entfallen würden. Mehr als 100 Kunden haben sich bereits positiv zum Zusammenschluss geäußert, so die Unternehmen in einer Stellungnahme.

Einige Logistikanbieter wie die Hub Group oder die Intermodal Association of North America (IANA) zeigen sich offener für das Vorhaben. Gerade im zeitkritischen Containerverkehr könnten durchgehende Verbindungen operative Vorteile bieten. Dennoch bleibt die Skepsis in großen Teilen der Industrie hoch.

Das Prüfverfahren der STB dürfte sich über zwei Jahre hinziehen. UP und NS haben angekündigt, ihre formale Fusionsanfrage frühestens in sechs Monaten einzureichen. Bis dahin dürfte der politische und wirtschaftliche Druck weiter steigen.

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Fusion im US-Güterverkehr: Kunden fürchten Preisdruck und Serviceabbau
Fusion im US-Güterverkehr: Kunden fürchten Preisdruck und Serviceabbau (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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