LONDON (IT BOLTWISE) – In der heutigen digitalen Welt sind Bildschirme allgegenwärtig. Von Smartphones über Tablets bis hin zu Fernsehern und Computern sind Kinder von klein auf digitalen Geräten ausgesetzt. Doch während der Komfort digitaler Unterhaltung unbestreitbar ist, warnen Experten vor den erheblichen Kosten, die damit verbunden sind.

Die digitale Revolution hat unsere Lebensweise grundlegend verändert, insbesondere in Bezug auf den Umgang mit Bildschirmen und sozialen Medien. Kinder wachsen in einer Welt auf, in der digitale Geräte allgegenwärtig sind, was erhebliche Auswirkungen auf ihre Gehirnentwicklung hat. Experten wie Chava Treitel, Leiterin der Forschung und Entwicklung bei der Initiative „Attention Revolution“, warnen davor, dass der frühe und intensive Gebrauch von Bildschirmen die Entwicklung des Gehirns stören kann.

Treitel erklärt, dass Kinder im Alter von null bis sechs Jahren besonders empfindlich auf sensorische Reize reagieren. Bildschirme bieten jedoch eine künstliche Stimulation, die das Gehirn überflutet und es daran hindert, Langeweile zu tolerieren oder subtile Signale zu verarbeiten. Diese Überstimulation kann zu verkürzten Aufmerksamkeitsspannen und emotionalen sowie sozialen Entwicklungsstörungen führen.

Ein weiteres Problem ist die Veränderung des Belohnungssystems im Gehirn durch die ständigen Dopamin-Schübe, die digitale Inhalte auslösen. Kinder gewöhnen sich an schnelle und häufige Belohnungen, was ihre Motivation für langsamere, bedeutungsvollere Aufgaben verringert. Dies kann sich negativ auf das Lernen und die emotionale Resilienz auswirken.

Darüber hinaus gibt es eine wachsende emotionale Kluft bei Kindern, die mit Bildschirmen aufwachsen. Der Mangel an direktem Augenkontakt und das Fehlen von Gesichtsausdrücken führen dazu, dass Kinder Schwierigkeiten haben, Emotionen zu erkennen und zu verarbeiten. Dies kann später im Leben zu Problemen bei der sozialen Interaktion führen.

Auch die körperliche Gesundheit leidet unter übermäßigem Bildschirmgebrauch. Kinder bewegen sich weniger, was zu Muskelabbau, verzögerter motorischer Entwicklung und sogar Essstörungen führen kann. Schlechte Körperhaltung und Bewegungsmangel tragen zu einer Vielzahl von muskuloskelettalen Problemen bei.

Treitel betont, dass nicht alle Bildschirme gleich sind. Während das Fernsehen eine längere Aufmerksamkeitsspanne erfordert, bieten digitale Medien die Möglichkeit, Inhalte schnell zu wechseln, was das Gehirn darauf programmiert, ständig neue Reize zu erwarten. Dies führt zu einer erheblichen Reduzierung der Fähigkeit, sich über längere Zeiträume zu konzentrieren.

Die Auswirkungen von Bildschirmen auf den Schlaf sind ebenfalls erheblich. Studien zeigen, dass die Nutzung von Bildschirmen vor dem Schlafengehen die Schlafqualität verringert, insbesondere bei Jugendlichen. Die blaue Lichtstrahlung stört die natürliche Melatoninproduktion, und das Gehirn benötigt Zeit, um die Erlebnisse des Tages zu verarbeiten.

Um den negativen Auswirkungen entgegenzuwirken, empfiehlt Treitel, digitale Geräte aus den Schlafzimmern zu verbannen und die Bildschirmnutzung mindestens zwei Stunden vor dem Schlafengehen einzustellen. Sie bietet auch altersgerechte Richtlinien für die Bildschirmzeit an, um die negativen Auswirkungen zu minimieren.

Die gute Nachricht ist, dass das Gehirn anpassungsfähig ist. Es ist nie zu spät, digitale Gewohnheiten zu ändern und Verbesserungen zu sehen. Eltern sollten als Vorbilder fungieren und offene Gespräche über das digitale Leben führen, um eine gesündere und bewusstere Nutzung zu fördern.

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!


Wie Bildschirme und soziale Medien unsere Gehirne umgestalten
Wie Bildschirme und soziale Medien unsere Gehirne umgestalten (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



Folgen Sie aktuellen Beiträge über KI & Robotik auf Twitter, Telegram, Facebook oder LinkedIn!
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein. Die auf dieser Website bereitgestellten Informationen stellen keine Finanzberatung dar und sind nicht als solche gedacht. Die Informationen sind allgemeiner Natur und dienen nur zu Informationszwecken. Wenn Sie Finanzberatung für Ihre individuelle Situation benötigen, sollten Sie den Rat von einem qualifizierten Finanzberater einholen. IT BOLTWISE® schließt jegliche Regressansprüche aus.








Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
71 Bewertungen
Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
  • Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
136 Bewertungen
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
  • Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
71 Bewertungen
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
  • Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
47 Bewertungen
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
  • Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten

Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Da wir bei KI-erzeugten News und Inhalten selten auftretende KI-Halluzinationen nicht ausschließen können, bitten wir Sie bei Falschangaben und Fehlinformationen uns via eMail zu kontaktieren und zu informieren. Bitte vergessen Sie nicht in der eMail die Artikel-Headline zu nennen: "Wie Bildschirme und soziale Medien unsere Gehirne umgestalten".
Stichwörter Aufmerksamkeitsspanne Bildschirme Emotionale Entwicklung Gehirnentwicklung Soziale Medien
Alle Märkte in Echtzeit verfolgen - 30 Tage kostenlos testen!

Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Wie Bildschirme und soziale Medien unsere Gehirne umgestalten" für unsere Leser?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

  • Die aktuellen intelligenten Ringe, intelligenten Brillen, intelligenten Uhren oder KI-Smartphones auf Amazon entdecken! (Sponsored)


  • Es werden alle Kommentare moderiert!

    Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.

    Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.

    Du willst nichts verpassen?

    Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Wie Bildschirme und soziale Medien unsere Gehirne umgestalten" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
    Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Wie Bildschirme und soziale Medien unsere Gehirne umgestalten« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!

    331 Leser gerade online auf IT BOLTWISE®
    KI-Jobs