LONDON (IT BOLTWISE) – Eine ungewöhnliche wissenschaftliche Zusammenarbeit hat neue Erkenntnisse darüber geliefert, wie das Weltraumwetter vor 41.000 Jahren das Verhalten der Menschen auf der Erde beeinflusst haben könnte.

Die Entdeckung, dass das Weltraumwetter vor 41.000 Jahren das Verhalten der Menschen beeinflusst haben könnte, ist das Ergebnis einer ungewöhnlichen Zusammenarbeit zwischen Archäologen und Geophysikern. Diese interdisziplinäre Forschung beleuchtet, wie geomagnetische Ereignisse, wie die Laschamps-Exkursion, die Menschheit beeinflusst haben könnten. Die Laschamps-Exkursion war ein geomagnetisches Ereignis, bei dem das Erdmagnetfeld fast zusammenbrach, was zu einer dramatischen Schwächung der Magnetosphäre führte.
Während dieser Zeit wanderte das Magnetfeld der Erde unregelmäßig und schnell, was zu einer erheblichen Schwächung der schützenden Magnetosphäre führte. Dies ermöglichte es, dass mehr schädliche Sonnenstrahlung die Erdoberfläche erreichte, was möglicherweise das Verhalten der damaligen Menschen beeinflusste. Die Forscher vermuten, dass die Menschen auf die erhöhten Strahlungswerte reagierten, indem sie mehr Zeit in Höhlen verbrachten oder Schutzmaßnahmen wie das Tragen von Kleidung oder das Auftragen von mineralischen Pigmenten als Sonnenschutz ergriffen.
Die archäologischen Funde aus dieser Zeit zeigen, dass sowohl Neandertaler als auch Homo sapiens in Europa lebten und möglicherweise unterschiedliche Strategien zur Bewältigung der Umweltbedingungen entwickelten. Während einige Gruppen möglicherweise stärker auf Schutz durch Materialkultur setzten, könnten andere sich mehr auf natürliche Schutzräume verlassen haben. Diese Verhaltensänderungen könnten durch das veränderte Weltraumwetter beeinflusst worden sein, auch wenn es nicht der einzige Faktor war.
Die Zusammenarbeit zwischen Archäologen und Geophysikern war zunächst eine Herausforderung, erwies sich jedoch als äußerst lohnend. Archäologen sind es gewohnt, unsichtbare Phänomene wie das Klima zu rekonstruieren, während Geophysiker oft mit großen Datensätzen und Modellen arbeiten. Diese Zusammenarbeit hat gezeigt, dass Weltraumwetter ein wesentlicher Bestandteil der Umweltgeschichte der Erde ist und dass es die menschliche Anpassung und Innovation beeinflussen kann.
Die Laschamps-Exkursion war kein einmaliges Ereignis. Ähnliche geomagnetische Störungen sind in der Vergangenheit aufgetreten und werden in Zukunft wieder auftreten. Das Verständnis, wie alte Menschen auf solche Ereignisse reagierten, kann wertvolle Einblicke in die möglichen Auswirkungen zukünftiger geomagnetischer Störungen auf unsere Welt geben und uns helfen, besser vorbereitet zu sein.
Diese Forschung zeigt, wie wichtig es ist, disziplinäre Grenzen zu überschreiten, um ein umfassenderes Verständnis der Vergangenheit und ihrer Auswirkungen auf die Gegenwart zu erlangen. Die Verbindung zwischen Erde und Weltraum beginnt oft mit kleinen Dingen, wie einem Stück Ocker oder einem Mantel, und kann zu großen wissenschaftlichen Erkenntnissen führen.

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