STANFORD / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Analyse der Stanford Digital Economy Lab zeigt, dass die Künstliche Intelligenz (KI) den Arbeitsmarkt für junge Berufseinsteiger erheblich beeinflusst. Besonders betroffen sind Berufe im Bereich Softwareentwicklung und Kundenservice, wo die Beschäftigung von 22- bis 25-Jährigen signifikant zurückgegangen ist. Diese Entwicklung könnte weitreichende Folgen für die Stabilität des Arbeitsmarktes haben.
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Die jüngste Untersuchung der Stanford Digital Economy Lab wirft ein Schlaglicht auf die Auswirkungen der Künstlichen Intelligenz (KI) auf den Arbeitsmarkt, insbesondere für junge Berufseinsteiger. In Berufen, die stark von KI-Automatisierung betroffen sind, wie Softwareentwicklung und Kundenservice, ist die Beschäftigung von 22- bis 25-Jährigen seit Ende 2022 um 16% zurückgegangen. Diese Zahlen untermauern die wachsenden Berichte von Hochschulabsolventen, die Schwierigkeiten haben, in diesen Bereichen Arbeit zu finden.
Die Studie basiert auf Daten von ADP, dem größten Anbieter von Lohnabrechnungssoftware in den USA, und stellt die bisher umfassendste Analyse der Auswirkungen von KI auf den Arbeitsmarkt dar. Während die Gesamtbeschäftigung seit dem Aufkommen von OpenAI’s ChatGPT Ende 2022 robust gewachsen ist, zeigt sich ein deutlicher Rückgang bei jungen Arbeitnehmern in KI-exponierten Berufen. Dies deutet darauf hin, dass KI insbesondere für Berufseinsteiger eine Herausforderung darstellt.
Interessanterweise zeigt die Studie, dass ältere Arbeitnehmer in denselben Berufen weniger betroffen sind. Für Arbeitnehmer über 30 Jahren stieg die Beschäftigung in den am stärksten von KI betroffenen Kategorien um 6-12% im gleichen Zeitraum. Dies könnte darauf hindeuten, dass ältere Arbeitnehmer über ein Wissen verfügen, das KI schwer replizieren kann, oder dass sie in ihren Organisationen eine stabilere Position haben.
Die Forscher fanden auch heraus, dass in Berufen, in denen KI zur Unterstützung und nicht zur Automatisierung von Aufgaben eingesetzt wird, die Beschäftigung wächst. Dies zeigt, dass KI, wenn sie klug eingesetzt wird, positive wirtschaftliche Ergebnisse erzielen kann. Erik Brynjolfsson, einer der Autoren der Studie, betont, dass Technologie immer sowohl Arbeitsplätze zerstört als auch schafft. Der Schlüssel liege darin, KI zur Unterstützung und nicht nur zur Automatisierung von Arbeit zu nutzen.
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