Wiederaufnahme der Urananreicherung in Paducah: Ein Meilenstein für die US-Energieunabhängigkeit

PADUCAH / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Wiederaufnahme der Urananreicherung in Paducah markiert einen bedeutenden Schritt für die Energieunabhängigkeit der USA. Ein neues Projekt, das von der Firma General Matter geleitet wird, zielt darauf ab, die Produktion von hochangereichertem, schwach angereichertem Uran (HALEU) zu fördern, das für moderne, kleinere Kernreaktoren unerlässlich ist.

Die Unterzeichnung eines neuen Mietvertrags für das ehemalige Paducah Gaseous Diffusion Plant in Kentucky wurde von lokalen Politikern als größtes wirtschaftliches Entwicklungsprojekt in West-Kentucky gefeiert. General Matter, ein Startup unter der Leitung von Scott Nolan, plant, hochangereichertes, schwach angereichertes Uran (HALEU) zu produzieren, das für fortschrittliche, kleinere Kernreaktoren von entscheidender Bedeutung ist. Das Unternehmen hat bereits Millionen von Dollar gesammelt und wird von Peter Thiel unterstützt, der dem Vorstand von General Matter beigetreten ist.

Das Projekt umfasst eine Investition von fast 1,5 Milliarden US-Dollar und soll 140 Arbeitsplätze schaffen. Der Mietvertrag mit dem US-Energieministerium (DOE) ermöglicht weitere Genehmigungen und Lizenzen, um das Projekt am ehemaligen Standort des Paducah Gaseous Diffusion Plant voranzutreiben, das bis 2013 Uran anreicherte. Seitdem hat das DOE Jahrzehnte damit verbracht, die Grundwasserverschmutzung an diesem Standort zu beseitigen. General Matter plant, die Urananreicherung bis 2030 wieder aufzunehmen.

Scott Nolan, CEO von General Matter, betonte in einer Erklärung, dass Paducah vor 75 Jahren von der US-Atomenergiekommission ausgewählt wurde, um die ursprünglichen Anreicherungsbemühungen des Landes zu leiten. “Wir sind stolz darauf, diesen historischen Standort wiederzubeleben und eine neue Ära der amerikanischen Energieunabhängigkeit einzuleiten”, sagte Nolan. Er dankte den Partnern in Kentucky und den Büros für Umweltmanagement und Kernenergie des DOE für ihre Unterstützung bei dieser Investition in die amerikanische Nuklearinfrastruktur.

Das Startup erhält 14 Millionen US-Dollar an Steuervergünstigungen von der Kentucky Economic Development Finance Authority, basierend auf der prognostizierten Investition und der Erfüllung von Zielen, einschließlich der Schaffung von 140 Arbeitsplätzen über 15 Jahre mit einem durchschnittlichen Stundenlohn von 64 US-Dollar, einschließlich Sozialleistungen.

Zusätzlich hat das DOE kürzlich das ehemalige Paducah Gaseous Diffusion Plant als einen von vier Standorten ausgewählt, an denen private Entwickler eingeladen werden, Projekte für hochmoderne KI-Rechenzentren und Energieerzeugung zu entwickeln. Diese Entscheidung unterstreicht die strategische Bedeutung des Standorts für die zukünftige technologische Entwicklung und Energieerzeugung in den USA.

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