MOSUL / LONDON (IT BOLTWISE) – Die historische al-Nouri-Moschee in Mosul, Irak, wurde acht Jahre nach ihrer Zerstörung durch den IS wiedereröffnet. Der Wiederaufbau, unterstützt von UNESCO und internationalen Partnern, symbolisiert den Widerstand und die Wiederaufbaukraft der irakischen Bevölkerung.

Die al-Nouri-Moschee in Mosul, ein bedeutendes Wahrzeichen des Irak, wurde nach acht Jahren der Zerstörung durch den sogenannten Islamischen Staat (IS) feierlich wiedereröffnet. Die Moschee, die im 12. Jahrhundert erbaut wurde, war ein Symbol der kulturellen und religiösen Identität der Region. Ihre Zerstörung im Jahr 2017 durch den IS war ein schwerer Schlag für die Stadt und das Land.
Der Wiederaufbau der Moschee wurde von der UNESCO in Zusammenarbeit mit irakischen Behörden und internationalen Partnern wie der EU und den Vereinigten Arabischen Emiraten unterstützt. Insgesamt wurden 115 Millionen US-Dollar für das Projekt aufgebracht. Der irakische Premierminister Mohammed Shia al-Sudani betonte die Bedeutung des Wiederaufbaus als Zeichen des Widerstands und der Erneuerung.
Die Restaurierung der Moschee war nicht nur eine architektonische Herausforderung, sondern auch ein symbolischer Akt der Wiederbelebung. Während der ersten Phase des Projekts wurden gefährliche Materialien entfernt und wertvolle Fragmente gesichert, die in den Wiederaufbau integriert wurden. Ein ägyptisches Team gewann einen internationalen Wettbewerb zur Neugestaltung der Moschee, wobei historische Elemente bewahrt und moderne Verbesserungen hinzugefügt wurden.
Zusätzlich zur Moschee wurden auch kriegsbeschädigte Kirchen in Mosul restauriert, um das kulturelle Erbe der verbliebenen christlichen Gemeinschaft zu bewahren. Vor der Herrschaft des IS lebten etwa 50.000 Christen in Mosul, heute sind es nur noch 20 Familien. Der Wiederaufbau der al-Nouri-Moschee und anderer religiöser Stätten ist ein wichtiger Schritt zur Wiederherstellung der kulturellen Vielfalt der Stadt.

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