MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Microsoft hat kürzlich das umstrittene Feature ‘Recall’ eingeführt, das bei vielen Nutzern Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre hervorruft. Diese Funktion, die auf Künstlicher Intelligenz basiert, speichert alle fünf Sekunden Schnappschüsse des Desktops, um Nutzern zu helfen, sich an ihre Aktivitäten zu erinnern. Trotz der Behauptung von Microsoft, dass alle Daten lokal verarbeitet werden, bleibt die Skepsis groß.

Mit der Einführung von ‘Recall’ hat Microsoft eine Funktion geschaffen, die sowohl faszinierend als auch besorgniserregend ist. Diese KI-gesteuerte Technologie speichert in regelmäßigen Abständen Schnappschüsse des Desktops, um Nutzern zu ermöglichen, ihre vergangenen Aktivitäten nachzuvollziehen. Dies könnte nützlich sein, um sich an verlorene Dateien oder vergessene Aufgaben zu erinnern. Doch die Speicherung solcher Daten wirft erhebliche Datenschutzfragen auf.

Ein zentrales Problem von ‘Recall’ ist der Speicherbedarf. Um diese Funktion zu nutzen, benötigt man mindestens 50 GB freien Speicherplatz. Sollte der verfügbare Speicherplatz unter 25 GB fallen, deaktiviert sich ‘Recall’ automatisch. Diese Anforderungen könnten für viele Nutzer problematisch sein, insbesondere für diejenigen mit begrenztem Speicherplatz.

Für Nutzer, die ‘Recall’ deaktivieren möchten, gibt es mehrere Möglichkeiten. Eine einfache Methode besteht darin, die Funktion über die Einstellungen von Windows zu deaktivieren. Dazu öffnet man die Einstellungen, navigiert zu ‘Datenschutz & Sicherheit’ und schaltet die Option ‘Schnappschüsse speichern’ aus. Doch Vorsicht: Nach einem Windows-Update könnte sich die Funktion wieder aktivieren.

Eine weitere Möglichkeit, ‘Recall’ zu verhindern, besteht darin, die biometrische Authentifizierung zu entfernen. ‘Recall’ erfordert die Nutzung von Windows Hello, das biometrische Daten wie Fingerabdrücke oder Gesichtserkennung verwendet. Durch das Entfernen dieser Daten kann die Funktion nicht aktiviert werden.

Obwohl es verlockend sein könnte, ‘Recall’ durch das Deaktivieren der Geräteverschlüsselung zu umgehen, wäre dies ein schwerwiegender Sicherheitsfehler. Ohne Verschlüsselung wären alle Daten auf dem PC für jeden zugänglich, der physischen Zugriff auf das Gerät hat. Daher ist es ratsam, die Verschlüsselung aktiviert zu lassen.

Insgesamt bleibt ‘Recall’ ein umstrittenes Feature. Während es potenziell nützlich sein könnte, überwiegen für viele Nutzer die Datenschutzbedenken. Bis Microsoft die Sicherheit und den Datenschutz dieser Funktion umfassend nachweisen kann, bleibt die Skepsis bestehen.

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!


Windows Recall: Datenschutzbedenken und Deaktivierungsmöglichkeiten
Windows Recall: Datenschutzbedenken und Deaktivierungsmöglichkeiten (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



Folgen Sie aktuellen Beiträge über KI & Robotik auf Twitter, Telegram, Facebook oder LinkedIn!
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein. Die auf dieser Website bereitgestellten Informationen stellen keine Finanzberatung dar und sind nicht als solche gedacht. Die Informationen sind allgemeiner Natur und dienen nur zu Informationszwecken. Wenn Sie Finanzberatung für Ihre individuelle Situation benötigen, sollten Sie den Rat von einem qualifizierten Finanzberater einholen. IT BOLTWISE® schließt jegliche Regressansprüche aus.








Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
65 Bewertungen
Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
  • Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
131 Bewertungen
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
  • Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
71 Bewertungen
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
  • Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
43 Bewertungen
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
  • Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten

Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Da wir bei KI-erzeugten News und Inhalten selten auftretende KI-Halluzinationen nicht ausschließen können, bitten wir Sie bei Falschangaben und Fehlinformationen uns via eMail zu kontaktieren und zu informieren. Bitte vergessen Sie nicht in der eMail die Artikel-Headline zu nennen: "Windows Recall: Datenschutzbedenken und Deaktivierungsmöglichkeiten".
Stichwörter Biometrie Datenschutz Microsoft Verschlüsselung Windows
Alle Märkte in Echtzeit verfolgen - 30 Tage kostenlos testen!

Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Windows Recall: Datenschutzbedenken und Deaktivierungsmöglichkeiten" für unsere Leser?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

  • Die aktuellen intelligenten Ringe, intelligenten Brillen, intelligenten Uhren oder KI-Smartphones auf Amazon entdecken! (Sponsored)


  • Es werden alle Kommentare moderiert!

    Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.

    Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.

    Du willst nichts verpassen?

    Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Windows Recall: Datenschutzbedenken und Deaktivierungsmöglichkeiten" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
    Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Windows Recall: Datenschutzbedenken und Deaktivierungsmöglichkeiten« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!

    287 Leser gerade online auf IT BOLTWISE®
    KI-Jobs